Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

abendessen

Frage: abendessen

knilchi

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hallo. unsere tochter ist jetzt 19 monate alt. seit wir abends mit der schnitte angefangen haben,hat sie sie auch fast immer auf gegessen. nun seit ein paar wochen ist sie immer nur den belag,z.b. frischkäse o leberwurst u gesichtswurst. u die schnitte bleibt liegen.dazu entweder ein paar scheiben gurken u bananen. haben es auch seit letzter woche mit einer halben semmel,entweder rogge o weizen versucht u siehe da das ist sie.aber auch nicht immer alles. verträgt sie keine schnitte o mag sie sie nicht? sie hat ja abends hunger aber so wie es aussieht eben nicht auf eine schnitte.... woran liegt das den? haben dieses"problem" noch andere kinder? aber sie schläft auch durch u wird nicht nachts wach vom hungergefühl.... vielen dank schon mal...


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Liebe „knilchi“, alles was Sie beschreiben, ist eine ganz klassische Erfahrung, die viele Eltern mit Ihnen teilen werden. Ihr Mädchen ist in einem Alter in dem es eigene Vorlieben entwickelt und auch „durchsetzt“. Und was heut schmeckt, kann morgen schon ganz anders sein. Das ist alles völlig normal. Nehmen Sie es gelassen. Stellen Sie das Abendbrot nicht zu sehr in den Mittelpunkt, machen Sie gar keine "große Sache" daraus. Die Erfahrung zeigt, je weniger Sie dem Verhalten Ihres Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso schneller wird diese Phase vorbei gehen. Sonst lernt Ihre Tochter nur, dass sie mit einer ablehnenden oder wählerischen Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Und das gefällt den Kleinen besonders: Mama tut alles, damit ich Brot esse. „Das ist so toll, dass sie sich mir so intensiv zuwendet. Dass Wurst und Käse bei den meisten Kinder besser ankommt als Brot, das ist „normal“. Der Belag schmeckt und rutscht besser. Reichen Sie immer wieder zwanglos ein paar Häppchen Brot, auf die Ihr Mädel selbst zugreifen kann und vespern Sie gemeinsam das Abendbrot. Bestimmt weckt das früher oder später wieder ihre Neugierde auf eine richtige „Brotzeit“. Haben Sie es schon mit verschiedenen Brotsorten probiert? Vielleicht ist etwas dabei, das er gerne isst. Und etwas Semmel geht doch jetzt schon wieder. Bei der Wurst und dem Käse geben Sie die Mengen vor. Richten Sie eine hübsche Auswahl her, Brot, Käse, Wurst, (gedünstete) Gemüsesticks… Mehr gibt’s dann nicht. Dann geht sie halt mal hungrig ins Bett. Das ist doch nicht so schlimm. Also ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen Lassen Sie sich einfach nicht entmutigen. Ihre Tochter wird wieder auf den Brotgeschmack kommen. Da bin ich mir sicher. Hilfreich ist es, wenn auch Sie beim Abendbrot mitessen, in angenehmer Atmosphäre. Kinder lernen bevorzugt durch Nachahmen. Und da sind Sie ein großes Vorbild. Diese Phasen unserer Kleinen kosten Nerven, aber Sie sind „normal“ und Gott sei Dank, sie gehen früher oder später auch vorbei. Bis dahin wünsche ich Ihnen weiterhin viel Geduld und Gelassenheit! Doris Plath


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