Mitglied inaktiv
Unser Sohn Nico ist 12 1/2 Monate alt und benötigt nachts noch 2 Flaschenmahlzeiten. Er ist nachts wirklich müde, hat aber auch großen Hunger. Nach der jeweiligen Flaschenmahlzeit schläft er sofort weiter. Einfachen Durst hat er nicht; wenn ich ihm gelegentlich Wasser statt der gewohnten Babynahrungsmilch anbiete, schreit er Zeter und Mordio. Unabhängig davon, ob er Anfangsmilch, Gute Nacht-Milch oder Folgemilch 3 erhält, hat er eben nach 3 bis 4 Stunden wieder Hunger. Inzwischen ist mir klar geworden, dass es sich um einen Teufelskreis handelt, denn so lange er nachts zweimal je ca. 160 ml Milch zu sich nimmt, trinkt und isst er tagsüber weniger. Nach Ratschlägen aus dem Elternforum reduziere ich seit zwei Nächten die Menge des Pulvers. Nico erhält also HIPP Folgemilch 3 und statt 4 Messlöffeln zu 150 ml Wasser nur 3 Messlöffel bei gleicher Wassermenge. 1. Frage: Ist das so richtig? Nico soll ja tagsüber mehr essen. Bisher bekam er morgens Müsli/Cornflakes, mittags ein Gläschen oder Gekochtes, nachmittasg Grießbrei mit Frucht oder Getreideschmelzflocken mit Frucht und abends Milch-Frucht-Getreidebrei (ein paar Löffel, mehr mag er nicht mehr davon) und dann Brot mit Käse- oder Wurstbelag soviel er mag. Zwischenmahlzeiten benötigte er eigentlich nie. Er aß/ist zwischendurch aber gerne Banane, Weintrauben, Kiwi, Kinderfruchtriegel o.ä. Aber nicht aus Hunger, sondern aus Lust am Essen. 2. Frage: Was sind gesunde, nahrhafte Zwischenmahlzeiten, die unterstützen können, dass die nächtlichen Mahlzeiten auf Dauer entfallen? Übrigens liegt Nico ganz oben in der Gewichtskurve. Vielen Dank und viele Grüße!
Veronika Klinkenberg
Hallo, das mit dem „Teufelskreis kann ich nur bestätigen. Solange ein Kind sich nachts einen Großteil an Kalorien holt, wird der Appetit tagsüber eher gering ausfallen. Die Idee die Milch immer mehr zu verdünnen ist also richtig. Machen Sie also weiter so und geben Sie nach und nach immer weniger Milchpulver ins Fläschchen bist letztendlich fast nur noch Wasser enthalten ist und reduzieren Sie auch insgesamt die Menge. Der Speiseplan Ihres Söhnchens sieht insgesamt recht gut aus. Empfohlen werden in der Regel 3 Hauptmahlzeiten. Das wären morgens zum Start in den Tag Müsli oder Milch mit Cornflakes, mittags ein Menü und abends ein paar Löffelchen Milchbrei kombiniert mit belegtem Brot vom Familientisch. Zusätzlich gibt es je nach Bedarf 1 bis 2 Zwischenmahlzeiten vormittags und nachmittags. Ein Frucht&Getreide-Brei nachmittags stellt immer eine gesunde Zwischenmahlzeit dar. Da Kinder in diesem Alter aber bereits sehr gerne selber essen, könnten Sie hier zusätzlich eine kleine Knabberei („HiPP Kinder Reiswaffeln“, „HiPP Kinder Keks“ oder „HiPP Knusper Brot“) anbieten. Alternativ darf es in diesem Alter weiches frisches Obst (Banane, reife Birne, Melone) und ein joghurthaltiges Gläschen sein. Liebt ein Kind Mehlspeisen sind zwischendurch „HiPP Kaiserschmarrn in Apfelmus“ oder „Milchreis Apfel“ ideal. Damit der tägliche Milchbedarf abgedeckt ist, würde ich, da der Milchbrei abends langsam wegfällt, zum Abendessen regelmäßig eine Tasse Milch geben. Haben Sie das Gefühl, dass die Zeit zwischen Frühstück und Mittagessen zu lang wird, wäre ein kleiner Obstsnack vormittags als zusätzliche Zwischenmahlzeit möglich. Geben Sie Nico zu allen Mahlzeiten so viel er essen möchte, dann ist dieser Speiseplan eine ideale Grundlage für das nächtliche Durchschlafen. Sie sind auf dem richtigen Weg, lassen Sie nicht locker, mit Ihrer Unterstützung wird der Kleine bald lernen nachts ohne Nahrung auszukommen. Ich wünsche Ihnen für Ihr Vorhaben ausreichendes mütterliches Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg