Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Utrogest 200mg Luteal

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Utrogest 200mg Luteal

Lynn1990

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Progesteron und Schwulsein schweres Thema und ich weiß ich werde sicher kristisiert, aber ich muss es trotzdem schreiben, hoffe auf neutrale antwort ich musste in der frühschwangerschaft zum schwangerschaftserhalt progesteron (utrogest) nehmen vaginal morgens und abens weil ich habituelle fehlgeburten vorher hatte jetzt habe ich gelesen, dass in einer dänischen studie bewiesen wurde, dass männer die in der schwangerschaft zusätzlich progesteron bekommen haben häufig schwul werden. ich habe angst, dass ich meinem kind jetzt somit schon seine orientierung fremdbesgimmt habe. ich habe nix gegen homosexuelle, auch wenn jetzt viele hates kommen. aber ich möchte doch schon gerne dass mein kind seine ursprüngliche sexualität aufweisen kann die es genetisch eigentlich gehabt hätte bekomme einen jungen bin jetzt wirklich geschockt, bin noch so im modus auch oma zu werden etc was halten Sie als Arzt von dieser Studie? können Sie das ggf aus Ihrer ärztl. Laufbahn bestätigen?


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Utrogest enthält das in jedem weiblichen Organismus von Eierstöcken und in der Schwangerschaft zusätzlich von der Plazenta produzierte natürliche Hormon Progesteron. Bei mangelhafter Bildung in der Frühschwangerschaft wird Progesteron oft zum Ausgleich eines Mangels verabreicht, um einer Fehlgeburt bzw. Frühgeburt vorzubeugen. Es fällt mir daher schwer, einen ursächlichen Zusammenhang zwischen einer Progesterongabe in der Schwangerschaft und Homosexualität der männlichen Nachkommen herzustellen. In der kleinen dänischen Studie von 2017 wurden die Daten von jeweils 17 jungen Männern und Frauen ausgewertet, deren Mütter während der Schwangerschaft in den Jahren zwischen 1959 und 1961 zusätzliches Progesteron bekommen hatten. Ihnen gegenüber stellten sie eine Kontrollgruppe ohne Hormongabe in der Schwangerschaft. Dabei wurde beobachtet, dass fünf der 17 männlichen Teilnehmer und zwei der 17 Teilnehmerinnen, deren Mütter Progesteron bekommen hatten, Vorlieben für das eigene Geschlecht aufwiesen. In der ebenso großen Kontrollgruppe gab es keine solchen Fälle. Für eine Bestätigung dieser schwer nachvollziehbaren Annahme würde ich Studien mit deutlich größeren Fallzahlen unter Berücksichtigung weiterer Einflussgrößen erwarten.


Lynn1990

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habe das bis zur 12 SSW genommen und dann abgesetzt


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