Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

SSW 8+2 u. versehentl. kontraindizierte medis genommen :-(

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: SSW 8+2 u. versehentl. kontraindizierte medis genommen :-(

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Hallo Dr. Paulus! Wie kann man nur so dämlich sein?!!!!!! Ich mache mir solche Vorwürfe!!! Vorgestern Nacht plagten mich allerheftigste Halsschmerzen, bei denen immer sehr gut das homöopathische Mittel Angina Gastreu (Zusammensetzung: 10g enth.: Apis D4 1g, Belladonna D4 1g, Calcium iodatum D4 1g, Kalium bichromicum D4 0,01g, Marum verum D6 1g, Mercurius sublimatus corrosivus D5 1g, Phytolacca D4 1g, Ethanol, Aqua purificata. Enth. 38 Vol.-% Alkohol.) geholfen hat. Schlaftrunken hab ich 3x10 Tropfen genommen (alle halbe Stunde), weil ich mir dachte, dass homöopathische Mittel in der Schwangerschaft okay wären und 1x1 Paracetamol 500 und 1x2 Paracetamol 500 (4einhalb Stunden später), weil ich das auch schon in meinen letzten Schwangerschaften bei Schmerzen nehmen durfte. Heute geht es von den Schmerzen her schon viel besser und ich gucke mir die jeweiligen Packungsanleitungen durch. Ich sehe das Angina Gastreu in Stillzeit und Schwangerschaft kontraindiziert und Paracetamol nur unter Abwägung des Nutzen-Risiko-Faktors. UND NUN? Mein Frauenarzt hat keine Sprechstunde mehr - da kann ich nicht nachfragen! Kann ich jetzt davon ausgehen, dass das Kind bereits schlimmste Schäden davon getragen hat? Wie kann man nur so dämlich sein? Ich mache mir solche unglaublichen Vorwürfe!!!!!! Entsetzte und panische Grüsse Cristina :-(


Dr. Wolfgang Paulus

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Bei Angina-Gastreu S R1 Tropfen handelt es sich um ein homöopathisches Produkt. Diese sind bei üblicher Dosierung in der Schwangerschaft akzeptabel. Bei sachgemäßer Anwendung ist auch der Alkoholgehalt unproblematisch. Paracetamol gilt als Schmerzmittel der ersten Wahl in allen Phasen der Schwangerschaft. Ein erhöhtes Risiko für eine kindliche Schädigung aufgrund der von Ihnen eingenommen Medikamenten ist nicht anzunehmen.


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