Frage: Sorgen wegen Progesteron 6,9

Hallo Herr Paulus! Ich brauche Ihren Rat: Ich bin heute 4+2 Gestern folgende Werte: HCG 237 und Progesteron 6,9 Ich hatte eine künstliche Befruchtung mit EZS. Transfer von zwei Blastozysten am 19.11. Punktion der Spenderin war am 14.11. Ich nehme seit ihrer Punktion Utrogest morgens und abends 400mg Ich hatte bereits 6 Fehlgeburten, was nie an einem schlechten Progesteronwert lag, die Gründe hierfür waren andere. Deshalb nun die EZS. Nun habe ich Angst, dass ich dieses Mal das Baby verlieren werde, wegen des zu niedrigen Progesteronwertes. Was halten Sie von diesem Wert und was sagt Ihnen Ihre Erfahrung und wie lautet Ihre Empfehlung, eventuell zu erhöhen. Ich möchte dieses Mal nichts schön geredet bekommen. Über eine ehrliche Einschätzung bezüglich Ihrer Erfahrung, ob es Babys schaffen durchzukommen mit solch einem Wert, darüber wäre ich sehr dankbar! Jenny

von Jenny2607 am 30.11.2018, 11:59



Antwort auf: Sorgen wegen Progesteron 6,9

In der ersten Zyklushälfte liegt die Progesteronkonzentration im Blutserum bei bis zu 1,4 µg/l. Nach dem Eisprung, in der Lutealphase, beträgt die Konzentration zwischen 3,3 und 25,6 µg/l. In der Schwangerschaft sind folgende Werte normal: 1. Drittel: 11 bis 45 µg/l 2. Drittel: 22 bis 77 µg/l 3. Drittel: 55 bis 245 µg/l Bei Ihnen liegt ja offensichtlich kein natürlicher Zyklus mit Eisprung vor. Also wird auch nicht Progesteron aus dem Gelbkörper im Eierstock produziert. Das Progesteron führt zu einer Umwandlung der Gebärmutterschleimhaut, damit sich die befruchtete Eizelle optimal einnisten kann. Diese Chance ist natürlich geringer, wenn ein Progesteronmangel herrscht. Obwohl Sie schon eine satte Progesterondosis einnehmen, reicht das möglicherweise nicht ganz aus.

von Dr. Wolfgang Paulus am 30.11.2018



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