Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

paroxat

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: paroxat

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muß ich mir große sorgen,um eventuelle fehlbildungen o.ä. machen


Dr. Wolfgang Paulus

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Bis September 2003 dokumentierte das Swedish Medical Birth Registry 4291 Kinder nach mütterlicher Einnahme von Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern in der Frühschwangerschaft. Die Fehlbildungsrate lag bei 2,9%, was dem erwarteten Hintergrundrisiko entspricht. Dabei wurde kein typisches Fehlbildungsmuster beobachtet. In diesem Kollektiv sind 708 Kinder nach mütterlicher Medikation mit Paroxetin enthalten. Die Fehlbildungsrate gab mit 3,4% keinen Anlass zur Beunruhigung. Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) und der Hersteller Glaxo Smith Kline weisen in einer Publikation vom 27.09.05 auf ein mögliches fruchtschädigendes Potential von Paroxetin im ersten Schwangerschaftsdrittel hin. Vorläufige Daten eines Herstellerregisters ergaben einen ca. zweifachen Anstieg angeborener Anomalien unter Paroxetin im Vergleich zu anderen Antidepressiva (v. a. Ventrikelseptumdefekte). Diese Daten stehen im Widerspruch zu der sehr umfangreichen Evaluation des Swedish Medical Birth Registry. Bis zum Vorliegen detaillierter Ergebnisse sollten die amerikanischen Meldungen nicht überbewertet werden. Bei Daueranwendung bis zur Geburt sind Entzugssymptome bei den Neugeborenen beschrieben.


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