03mtep13
Sehr geehrter Herr Dr.Paulus! Ich habe gestern in meinem Stuhl einen kleinen weißen Wurm entdeckt. Daraufhin bin ich zu meinem Hausarzt gegengen. Er hat mir das Medikament Pantelmin (Wirkstoff Mebendazol) verschrieben. Wir sind aktuell in der Kinderwunsch Phase. Aktuell bin ich ES+2. Ich habe meinen Arzt auch die Situation erklärt und dass wir planen schwanger zu werden. Er meinte, dass ich das Medikament , wenn jetzt keine Schwangerschaft besteht nehmen kann. Auf meine Frage, wann in drei Wochen, wenn ich das Medikament erneut einnehmen muss eine Schwangerschaft besteht, was ich dann tun soll. Da meinte er, dass ich das dann mit meinem Gynäkologen besprechen soll. Ich hab dann zu Hause die Packungsbeilage gelesen. Darin steht, dass man wenn man schwanger ist, oder vermutet schwanger zu sein, oder beabsichtigt schwanger zu werden man den Arzt um Rat fragen soll. Da das Medikament im Verdacht steht Erbschäden zu verursachen. Das Medikament wird daher in der Schwangerschaft nicht gegeben, außer es sei dringenst erforderlich. Meine Gynäkologin ist leider aktuell im Urlaub. Daher bitte ich Sie um Rat, was ich in meiner Situation machen soll? Ich will auf keinen Fall, sollte ich schwanger sein die Schwangerschaft in irgendeiner Weise gefärden. Ich möchte aber auch unbedingt die Würmer loswerden. Danke für Ihre Antwort. Freundliche Grüße Marie Erster Tag der letzten Regel: 19-12-2023 Medikamente: Pantelmin Einnahmezeitraum (seit wann) und Dosis: ab sofort. 1x1 für drei Tage, in drei Wochen Wiederholung Bestehen Krankheiten: Würmer im Stuhl
Der Wirkstoff Mebendazol ist beim Menschen in der Schwangerschaft relativ gut erprobt, ein Anhalt für ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko ergab sich bisher in humantherapeutischen Dosen nicht. In Gegenden mit endemischem Hakenwurmbefall konnte die Anämie in der Schwangerschaft durch anthelmintische Therapie gelindert werden. Daher wurde in einer großen Studie in Sri Lanka die Anwendung von Mebendazol im II.Trimenon zur Beseitigung des Hakenwurmes untersucht (de Silva et al 1999). Nach Therapie mit Mebendazol wich die Fehlbildungsrate mit 97 von 5.275 Fällen (1,8%) nicht signifikant von der unbehandelten Kontrollgruppe mit 26 von 1.737 Fällen (1,5%) ab. Entgegen dem ärztlichen Rat nahmen 407 Schwangere bereits im I.Trimenon Mebendazol ein, wobei 10 Fehlbildungen (2,5%) registriert wurden. Auch hier ergab sich kein signifikanter Anstieg der Fehlbildungsrate. Der Anteil von Totgeburten und perinatalen Todesfällen (1,9 vs 3,3%) sowie Wachstumsretardierungen (1,1 vs 2,3%) lag nach Behandlung mit Mebendazol signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe. Gegen eine Anwendung von Mebendazol in Ihrer aktuellen Situation bestehen keine Vorbehalte. Sollte eine Schwangerschaft nach der ersten Einnahme nachgewiesen werden, kann man immer noch darüber nachdenken, ob eine weitere Gabe erst im II.Trimenon – also nach der sensiblen Phase der Organdifferenzierung – erfolgen soll.
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