Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Mönchspfeffer Stillen

Frage: Mönchspfeffer Stillen

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Lieber Herr Dr. Paulus, seit Geburt meines Sohnes vor fünf Monaten leide ich an zu viel Milch und den daraus entstehenden Milchstaus inkl. mehrfachen Entzündungen. Aufgrund dieser Hyperlaktation nahm ich bereits einmalig auf raten meines Arztes Liserdol zur Prolaktinhemmung. Vor einigen Wochen machte mich meine Hebamme auf die prolaktinhemmende Wirkung von Mönchspfeffer aufmerksam seither nehme ich dies täglich. Vor drei Wochen meinten meine Brüste die Produktion wieder ohne Grund deutlich hochschrauben zu müssen daher nahm ich regelmäßig Max. 4 x 4mg Tabletten dies wirkt auch wirklich sehr gut und wird von einem Homöopathischen Arzt bei uns im Ort auch als in Ordnung in der Stillzeit empfunden. Nun bin ich mir aber unsicher ob diese manchmal regelmäßige hohe Dosierung meinem Sohn in irgendeiner weise schadet. Er macht keinerlei Anzeichen ist glücklich und zufrieden und trinkt seitdem die Milch nicht mehr in Maßen in seinen Mund spritzt auch viel ruhiger. Ich hoffe Sie können mich beruhigen und ich kann die Einnahme so fortsetzen da es auch für mich ein tolles Gefühl ist nicht ständig mit der Angst eines nächsten Staus zu leben. Nur zur Info an Tagen an denen der Druck nicht so groß ist nehme ich Max. 2 Tabletten. Vielen Dank für Ihre Hilfe und ein schönes Wochenende Pia


Dr. Wolfgang Paulus

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Die pharmakologische Wirkung von Möchspfeffer besteht in der Senkung erhöhter Prolaktinspiegel. Für die Milchbildung ist ein Anstieg des Prolaktinspiegels essentiell. Der hemmende Effekt auf die Prolaktinfreisetzung wurde auch im Tierexperiment gezeigt. Systematische Untersuchungen über die Auswirkungen von Mönchspfeffer auf den Säugling liegen jedoch nicht vor. Es sind jedoch bislang keine Komplikationen bekannt.


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