Gast24
Guten Tag Herr Dr. Paulus, danke für die Möglichkeit, eine Frage zu stellen. Ich bin jetzt Ende der 10. SSW nach Icsi und aufgrund meiner Vorgeschichte plötzlich leider sehr verunsichert, was das Absetzen der Medikamente betrifft. Bisher 3 Frühabborte. Kurz zu meinen bisherigen Diagnosen:- leichte Insulinsesistenz (PCO) Homa bei 5,4 - Killer- (Wert 606) und Plasmazellen (145) stark erhöht - durch leichte Ausschabung und Doxycyclin für zwei Wochen behandelt - Progesteronmangel Wert bei Transfer 4. Mit 3x1 Proggedex bei 19. Medikamente aktuell: - Metformin 1x 850mg - Prednisolon 7,5mg - Progedex-Injektion von 3x1 wöchentlich um eine Spritze reduziert und mit je 2x100mg Utrogest-Kapseln ersetzt) - Intralipid-Infusion zweiwöchentlich Lt Plan soll ich die Medikamente bis zum Ende der 13. SSW ausgeschlichen haben Jedoch zeigte sich bisher, dass eine Reduktion der Progesteronspritzen auf 2x1 (in Oberschenkel) einen Rückgang auf 12 bewirkte. Nun beschäftigt mich die Frage, ob durch das Absetzen der Medikamente evtl. doch zu früh sein könnte? Darf ich um Ihre Meinung bitten, ob die verordnete Medikamention (Progesteron, Intralipid, Prednisolon, Metformin) Lt Plan reduziert, oder sicherheitshalber auch nach der 13.SSW fortgesetzt werden darf? Vielen Dank im Voraus! Beste Grüße
Im ersten Schwangerschaftsdrittel sollte der Progesteronwert im Blut bei 10 bis 50 ng/ml liegen. Im Laufe der Schwangerschaft wird Progesteron zunehmen aus der Plazenta gebildet, so dass auf die externe Gabe i. A. verzichtet werden kann, zumal die Einnistung in die Gebärmutter längst erfolgt ist. Später verabreicht man Progesteron allenfalls bei Anzeichen einer drohenden Frühgeburt. Wenn bei Ihnen eine erhöhte Insulinresistenz festgestellt wurde, besteht bei Ihnen ein größeres Risiko für einen Schwangerschaftsdiabetes. Das sollte diagnostisch im verfolgt werden, ggf. auch unter Beibehaltung von Metformin. Auf Intralipid und Prednisolon kann man nach dem ersten Trimenon verzichten.