Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Magen- und Darmspiegelung sowie Entfernung von Hautveränderung

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Magen- und Darmspiegelung sowie Entfernung von Hautveränderung

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, bei mir ist aktuell gesundheitlich wirklich der Wurm drin. Gerade war ich wegen Teerstuhl stationär im Krankenhaus, es wurden der Magen und der Zwölffingerdarm sowie das letzte Drittel der Darms gespiegelt. Ich habe wegen meines Babys auf Anästhetika verzichtet. Allerdings verwendete der Chefarzt ein Rachenspray, dass ich zur Betäubung des Kehlkopfes schlucken musste. Zuvor habe ich außerdem einen Klisitier bekommen. Nach den Wirkstoffen habe ich mich leider nicht erkundigt und dachte auch, dass der Chefarzt ja über meine Schwangerschaft informiert ist und ich ihm vertrauen kann. Eigentlich denke ich so noch immer, der Gedanke lässt mich dennoch nicht los, dass ich hätte fragen sollen. Halten Sie diese Maßnahmen auch für unbedenklich für mein Baby? Des Weiteren war ich kürzlich zur Hautkrebsfrüherkennung, ein Muttermal muss wohl weg. Ich wollte den Eingriff nach der Schwangerschaft durchführen lassen, mein Dermatologe drängt jedoch darauf es schnell zu entfernen. Er würde eine örtliche Betäubung mit 1% Maeverin, 1-2% Scandicain und sowie 1-2% Xylonest durchführen. Seine Aussage war "ich glaube das sollte ok sein". Das reicht mir nicht. Vielleicht können Sie Gewissheit schaffen. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe und tolle Arbeit!


Dr. Wolfgang Paulus

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Ich weiß natürlich auch nicht, welche Präparate Ihr Arzt bei der Spiegelung eingesetzt hat, vermutlich ein Rachenspray mit einem Lokalanästhetikum. Bei der Anwendung von bewährten Lokalanästhetika liegen keine Hinweise auf eine Fruchtschädigung beim Menschen bzw. in Tierversuchen vor. Insbesondere Articain und Bupivacain besitzen eine hohe Plasma-Eiweißbindung und eine kurze Halbwertszeit, so dass nicht mit dem Übertritt einer erheblichen Substanzmenge auf das Ungeborene bzw. den Säugling zu rechnen ist. Warum wurden bei Ihnen drei unterschiedliche Präparate zur Betäubung eingesetzt?


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