Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Madenwürmer

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Madenwürmer

Emma_83

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe mich bei meinen großen Kind mit Madenwürmern angesteckt, weswegen ich vergangenen Freitag, Samstag und Sonntag jeweils eine Tablette Vermox eingenommen hatte. Dennoch spüre ich abends noch Juckenreiz, kann dies sein? Ich stille mein 18 Monate altes kleines Kind noch recht viel. Bei ihm wurden nun auch Würmer festgestellt. Kann mein gestilltes Kind nun heute problemlos Helmex zur Wurmbekämpfung einnehmen, oder wäre das dann zu viel, wenn auch über die Muttermilch Vermox bereits bei ihm angekommen ist? Ich danke Ihnen für eine Antwort. Herzliche Grüße


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Mebendazol (z. B. Vermox) wird im Intestinaltrakt nur minimal resobiert, so dass nur extrem geringe Mengen in die Muttermilch übergehen. Der Säugling nimmt über die Muttermilch ca. 1 ng/ml auf. Das Stillen darf daher unter Einnahme von Mebendazol fortgesetzt werden (Kurzel et al 1994; Stoukides 1994). Da bei Ihrem Kind von Mebendazol kaum etwas angekommen ist, muss es die übliche therapeutische Kinderdosis von Helmex erhalten.


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