Johanna_B
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, bei mir ist eine Kryo im künstlichen Zyklus geplant. Bisher hieß es, als Medikamente würden nur Estrifam und Utrogest eingesetzt. Nun wurde zusätzlich angedacht, dass ich zur Stilllegung der Eierstockfunktion eine einmalige Spritze in den Gesäßmuskel verabreicht bekomme - ob hierfür ein GnRH-Agonist oder ein GnRH-Antagonist eingesetzt wird, weiß ich (noch) nicht. Zum Zeitpunkt der Behandlung ist mein Kind 14 Monate alt. Es wird zusätzlich zur normalen Familienkost noch gestillt. Dass die Chancen der Kryo hierdurch geringer sein können, ist uns bewusst, wir möchten es gerne dennoch versuchen. Ich mache mir aber Gedanken über diese zusätzlich angedachte Spritze. Wäre der Einsatz eines GnRH-Agonisten bzw. GnRH-Antagonisten mit dem teilweisen Stillen vereinbar? Viele Grüße, Johanna
Erwartungsgemäß liegen keine größeren Studien zum Einsatz dieser Präparate in der Stillzeit vor. Angesichts der Molekülgröße ist eher von einem geringen Übergang in die Muttermilch auszugehen, aber die Hersteller raten natürlich aufgrund der unzureichenden Datenlage von einer Anwendung in der Stillzeit grundsätzlich ab.