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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich stille meinen drei Monate alten Sohn und möchte mir Ende August zwei schmerzhafte Zysten unterhalb und oberhalb der Brust beim Hautarzt entfernen lassen, welche während der Schwangerschaft entstanden sind. Wie ist das bei so kleinen OPs beim Haut- und Zahnarzt? - Wie lange darf ich nicht stillen bzw ist das Betäubungsmittel und andere OP Arzneimittel in der Muttermilch nachweisbar? - Ist unterhalb und oberhalb der Brust als OP Stelle problematisch fürs Stillen? - Gibt es für die Hautärzte stillfreundliche Betäubungsmittel/Op Arzneimittel? Wenn ja welche? - Ist es schädlich, wenn mein Baby Betäubungsmittel/OP Arzneimittel über die Muttermilch abbekommt? Der Hautarzt sagte, dass dies zu Allergien beim Baby gegen die Mittel führen könnte. - Wie lange muss ich wegen der OP Stelle am oberen Bauch/unter der Brust warten wegen der Narbe und einer erneuten Schwangerschaft? Ein Jahr? Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen
Lokalanästhetika wie Articain oder Bupivacain gehen nur in geringem Umfang in die Muttermilch über. Eine Anwendung wäre daher ohne Stillpause möglich. Für die Entfernung der Zysten ist vermutlich ohnehin nur eine kleine Menge des Lokalanästhetikums nötig. Es handelt sich vermutlich nicht um Zysten, welche die gesamte Bauchwand durchdringen. Insofern wäre eine spezielle Wartezeit vor einer erneuten Schwangerschaft nicht erforderlich.