Mitglied inaktiv
Hallo Dr.Paulus, wir planen aktiv ein weiteres Kind ( bis jetzt leider ohne Erfolg).Ich leide seit langem unter Migräne, die sich seit der letzten Entbindung vor zwei Jahren massiv verschlechtert hat. Aufgrund der Häufigkeit und Schwere der Attacken empfahl mir der Neurologe nun ein Medikament zur Prophilaxe: Topamax Migräne. Ich soll insgesamt 50mg am Tag nehmen. Leider habe ich es versäumt, ihm von unserem Kinderwunsch zu berichten. In der Packungsbeilage steht, dass ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko besteht. Das ist ja allgemein bei Antiepileptika so. Wie hoch ist das Risiko bei diesem Medikament bei dieser Dosierung? Vielen Dank und liebe Grüße, Ulli
Die Erfahrungen mit Topiramat beim Menschen sind sehr begrenzt. Eine Publikation berichtet von drei unauffälligen Neugeborenen nach Exposition mit Topiramat in der Schwangerschaft (Morrell 1996). Ein Fallbericht beschreibt ein Neugeborenes mit mehreren kleineren Auffälligkeiten nach Monotherapie der Mutter mit Topiramat während der gesamten Schwangerschaft (Hoyme et al 1998). Ein weiterer Fallbericht handelt von einem Kind mit diversen Auffälligkeiten (Fehlen des rechten Daumens, Unterentwicklung des linken Daumens, Fehlen einiger Knochen am Fuß) nach mütterlicher Dauermedikation mit Topiramat in einer Tagesdosis von 300 mg (Vila Ceren et al 2005). In einer weiteren Untersuchung an 5 Schwangeren konnte der ausgeprägte diaplazentare Übergang von Topiramat annähernd im Verhältnis 1:1 gezeigt werden (Ohmann et al 2002). Das UK Epilepsy and Pregnancy Register (Morrow 2005) erfasste zwei Kinder mit Anomalien (Lippen-Kiefer-Spalte, Hypospadie) unter 28 ausgetragenen Schwangerschaften bei mütterlicher Medikation mit Topiramat. Angesichts der begrenzten Erfahrungen sollte auf den Einsatz von Topiramat in der Schwangerschaft grundsätzlich verzichtet werden.
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