wurzelzwerg22
Hallo, Kurz zu meiner Geschichte: 2012 eine Tochter termingerecht geboren, nach vorzeitigen Wehen in der 31.ssw (2,5 Wochen Krankenhaus mit Wehenhemmer) 2014: zwei Fehlgeburten (8.ssw und 12.ssw - eineiige Zwillinge) 2015: Seit der 29.ssw nehme ich 1x tgl Famenita vaginal, da ich zu diesem Zeitpunkt vorzeitige Wehen und eine Zervix von 1,8cm hatte. Nun bin ich 33.ssw und die Zervix hat sich seit ca 2 Wochen wieder auf 3,5cm stabilisiert. Die Vertretungsärztin meinte, ich solle das Medikament bis zum Ende der 34.ssw nehmen, mein Arzt meinte bis Ende 36.ssw. Was ist denn empfehlenswert????? Will natürlich keine Frühgeburt riskieren, aber es auch möglichst kurz nehmen wegen Angst vor Nebenwirkungen. Meine Mutter ist mit 30 an Brustkrebs erkrankt in der Schwangerschaft mit mir. Kann das Brustkrebs-Risiko für mich durch das zusätzliche Progesteron steigen???? Wie sieht es aus mit Nebenwirkungen für mein Baby (Mädchen)???? gibt es dazu Studien? Besten Dank!
Der mütterliche Organismus produziert in der Schwangerschaft selbst erhebliche Mengen von Progesteron. Es handelt sich also bei der zusätzlichen Gabe von Progesteron in der Schwangerschaft nur um eine Unterstützung der körpereigenen Produktion. Das Risiko für eine Frühgeburt kann durch eine Progesteronsubstitution um mehr als 30 % sowohl bei Frauen mit belasteter Vorgeschichte als auch bei aktueller Zervixverkürzung gesenkt werden (Romero et al 2012). Das ist effizienter als die früher verbreitete Gabe wehenhemmender Präparate. Prinzipiell wird die Gabe von Progesteron bei drohender Frühgeburt bis zur vollendeten 34. SSW empfohlen. Das konkrete Vorgehen kann natürlich in Abhängigkeit von der gemessenen Zervixlänge variieren. Nebenwirkungen auf die kindliche Entwicklung oder eine erhöhtes Risiko für Brustkrebs sind durch die Unterstützung der körpereigenen Produktion von Progesteron nicht zu befürchten. Die Gabe von Progesteron zur Vorbeugung einer Frühgeburt wird auch nicht von einer Spiegelbestimmung abhängig gemacht.
wurzelzwerg22
Ist es üblich, dass vorher kein Progesteronspiegel getestet wird, sondern das Medikament auf "Verdacht" gegeben wird???
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