Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, seit einigen Tagen quälen mich ganz arge Ängste und Gewissensbisse. Bei einer Blutuntersuchung aufgrund gesundheitlicher Probleme stellte sich bei mir ein Vit.D Wert von 16 ng/ml heraus. Mein damaliger Hausarzt riet mir dringendst zu einer sehr radikalen Therapie, um den Vitamin D Speicher schnellstmöglich aufzufüllen und somit auch meinen - damals voll gestillten - Sohn wieder mit Vitamin D über die Muttermilch versorgen zu können. Auch unser Kinderarzt gab mir dafür grünes Licht, er sagte, dass Vitamin D auch während einer hochdosierten Substitution nur in sehr geringen Mengen in die Muttermilch übergeht. So nahm ich nach Anweisung meines damaligen Hausarztes eine Woche lang täglich 100.000 (!) Einheiten Vitamin D. Danach noch einige Zeit täglich 20.000 Einheiten. Unser Kinderarzt riet mir sogar dazu,während meiner Therapie unserem Sohn zusätzlich die üblichen 500 Einheiten täglich zu verabreichen, da ja „mein“ eingenommenes VitaminD kaum in die Muttermilch übergeht. Also hat unser Sohn zusätzlich noch seine tägliche Dosis erhalten. Kürzlich habe ich nun gelesen, dass Vitamin D und seine Abbauprodukte sehr wohl in die Muttermilch übergehen. Ich bin zutiefst erschüttert und habe große Angst. Habe ich meinen Sohn mit Vitamin D vergiftet? Mittlerweile ist mehr als ein Jahr vergangen, mein Sohn entwickelt sich augenscheinlich normal, er trinkt nur sehr viel (durchschnittlich ca.1,5 Liter am Tag). Hätte man eine Überdosierung bei ihm gleich bemerkt, oder sind auch Schäden /Probleme denkbar die sich erst später zeigen? Worauf muss ich achten, womit muss ich rechnen? Ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
von Dobermaus35 am 29.03.2019, 23:59