Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Cortison-Creme in der Stillzeit (MomeGalen)

Frage: Cortison-Creme in der Stillzeit (MomeGalen)

atasti

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe seit mehreren Wochen mit einem kleinen Handekzem am linken kleinen Finger und Ringfinger zu kämpfen. Im Mai hatte mein Hausarzt mir hierfür MomeGalen verschrieben, das ich 1-2x am Tag dünn aufgetragen habe. Damit wurden die Symptome immer besser. Sobald ich die Creme aber wieder abgesetzt habe, begann alles von vorne. Irgendwann hatten sich Bläschen gebildet und es fing an zu nässen, sodass ich die Creme wieder verwendet habe. Aktuell behandle ich nun zum dritten Mal mit der Creme (jeweils immer 1-2 Wochen). Meine Frage: meine Tochter ist 1 Jahr alt und ich stille sie nachts noch. Ist die kleinflächige Behandlung auch über einen solch gestreckten Zeitraum aus ihrer Sicht okay? Ich habe die Creme manchmal auch abends aufgetragen, weil ich davon ausgehe, dass bei so einer kleinen Fläche nicht viel vom Wirkstoff ins Blut übergehen wird. Kann ich die Creme bedenkenlos weiternehmen, oder sollte ich die Symptome lieber "ertragen"? Herzlichen Dank! Medikamente: MomeGalen Einnahmezeitraum (seit wann) und Dosis: 01.05.24


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Mometason ist ein eher mildes Kortikoid, das auch in Schwangerschaft und Stillzeit als Hautcreme oder Nasenspray bei Heuschnupfen eingesetzt wird. Nach Angaben der Hersteller werden in 8 Stunden ca. 0,7% des Wirkstoffes Mometason durch die intakte Haut bei bestimmungsgemäßer Anwendung absorbiert. Angesichts der geringen Resorption sind bei kleinflächiger Anwendung von MomeGalen in der Stillzeit keine Komplikationen für den Säugling zu befürchten. Bei einer Halbwertszeit von 4,5 Stunden im Blut ist auch nicht mit einer langfristigen Ansammlung des Wirkstoffes zu rechnen.


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