Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Betablocker

Dr. med. Wolfgang Paulus

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Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Betablocker

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Hallo, ich habe die Betablocker nach einem Belastungs EKG anfang des Jahres absetzen dürfen, aber nun habe ich wieder Probleme mit meinem RR bekommen (130/100) und muss laut Gyn wieder was einnehmen. Heute morgen war ich dann beim Hausarzt und er hat sie mir wieder verschrieben. Kann ich sonst noch etwas tun um den RR zusenken? Muss ich unbedingt Betablocker einnehmen oder schadet es dem Kind wenn ich darauf verzichte? In der letzten Schwangerschaft habe ich Metaprolol nach Bedarf eingenommen,aber damit gings mir nicht gut und ich war oft müde und der RR ging zu weit runter. In der Stillzeit sollte ich dann kein Medikament nehmen. und habe dann seit März 2005 bis Anfang 2006 Belock Zock mite eingenommen. Vielen Dank im Voraus Lg


Dr. Wolfgang Paulus

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In der Schwangerschaft sollte eine arterielle Hypertonie bevorzugt mit Methyldopa, älteren Betablockern oder Dihydralazin eingestellt werden. Berichte über intrauterine Wachstumsretardierung unter Therapie mit Betablockern sind kritisch zu betrachten, da dies auch durch die Grunderkrankung (z. B. art. Hypertonie) bedingt sein kann. Da Betablocker plazentagängig sind, können sie beim Neugeborenen Bradykardie (langsame Herzfrequenz), Hypotonie (Schlaffheit) und Hypoglykämie (niedriger Blutzucker) auslösen. Die meist nur milden Symptome, die innerhalb der ersten 48 Stunden nach der Geburt verschwinden, erfordern lediglich eine aufmerksame Überwachung des Neugeborenen. Ein Absetzen der Medikation 24 bis 48 Stunden vor Entbindung ist nicht erforderlich. Bei Bedarf wäre eine Fortführung der Medikation bis zur Geburt durchaus akzeptabel, zumal Sie eine sehr niedrige Metoprolol-Dosis einnehmen. Allerdings genügt es, wenn der Blutdruck knapp unter 140/90 mm Hg liegt.


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