ma2024
Guten Tag, ich habe vor kurzem eine Amalgamfüllung erneuern lassen. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich ungefähr mit der Periode gerechnet, es war an dem Tag auch eine leichte Schmierblutung da. Am kommenden Tag war nichts mehr und ein durchgeführter Schwangerschaftstest positiv. Besondere Vorkehrungen hat der Zahnarzt bei der Entfernung der Amalgamfüllung nicht getroffen. Es wird ja grundsätzlich von der Entfernung dieser Füllungen in der Schwangerschaft abgeraten. Nun wusste ich ja nach über zwei Jahren Kinderwunsch nicht, dass es gerade zu dem Zeitpunkt geklappt hat. Daher meine Frage an Sie, wie Sie das Risiko einschätzen. Welche Auswirkungen/ Konsequenzen könnten sich hieraus ergeben haben? Vielen Dank für Ihren Rat.
Aus Amalgamfüllungen wird Quecksilber in geringen Mengen freigesetzt. Dentalamalgam ist neben dem Fischverzehr die Hauptquelle für die Quecksilberaufnahme beim Menschen. Die mit Amalgam verbundenen gesundheitlichen Risiken werden von den meisten Experten als gering und von der Nutzen-Risiko-Abschätzung her eher als vernachlässigbar eingeschätzt. Allerdings sollte die Belastung durch Quecksilber grundsätzlich so niedrig wie möglich gehalten werden. Amalgamfüllungen sollen daher nach Empfehlung des Robert-Koch-Institutes (obere Bundesbehörde) aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes nicht mehr bei Frauen während einer Schwangerschaft und während der Stillzeit gelegt werden. Beim Legen und Entfernen von Amalgamfüllungen entstehen Expositionen, die besonders während einer Schwangerschaft und in der Stillzeit zum Schutz des Kindes unerwünscht sind. Wenn bei Entfernung der Amalgamfüllungen sorgfältig abgesaugt wird, ist nicht mit einer langfristigen Quecksilberbelastung im Körper zu rechnen.