Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Advantan Milch 0,1% in der Stillzeit

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Advantan Milch 0,1% in der Stillzeit

Sabi2211

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe seit 6 Tagen einen schlimmen juckenden Hautausschlag an Armen, Hals, Rücken und Beinen, der sich langsam ausbreitete. Ich denke, dass es eine Sonnenallergie ist, da ich vor Jahren schon mal dasselbe Problem hatte. Leider stille ich unseren 11 Wochen alten Sohn noch voll und deshalb wollte ich bisher auch nichts einnehmen, aber es wurde immer schlimmer. Heute habe ich mich dann doch dazu entschlossen Advantan Milch 0,1 % zu schmieren. Ich habe mich kurz nach dem Stillen an allen betroffenen Körperstellen: Hals, Armen, Beine eingeschmiert und 2 Stunden später wieder gestillt. Als ich meinen Sohn aufgehoben habe, hat er teilweise auch meinen Hals berührt, an dem ich mich ja auch mit Advantan eingeschmiert habe.Könnte ihm das irgendwie schaden? Es waren seit dem Auftragen ca. 2 Stunden vergangen. Und könnte die Creme ihm generell schaden? Angeblich geht nur ein sehr geringer Teil in die Muttermilch über. Wissen Sie was ich sonst noch gegen die Allergie machen/nehmen könnte? Ich habe abends auch nochmal gebadet mit einer rückfettenden Hermal Balneum Lösung, mich danach nochmal mit klarem Wasser abgeduscht, weil ich Angst hatte, dass doch etwas vom Advantan auf meine Brust kommt. Hier hatte ich mich nicht damit eingeschmiert. Wenn die Creme einzieht, kann sie ja mit Wasser nicht mehr auf andere Körperstellen gelangen oder? Danke und lg


Dr. Wolfgang Paulus

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Die äußerliche Anwendung von Methylprednisolon ist in der Stillzeit auch auf größeren Flächen vertretbar, ohne dass der Säugling über die Muttermilch erheblich belastet wird. Das Kind sollte das Präparat nur nicht unmittelbar aufsaugen (z. B. über die Mamille).


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