Mitglied inaktiv
Hallo, meine Maus wurde bis jetzt voll gestillt, weil sie Brei/Fingerfood und Familienkost verweigerte. Jetzt fängt sie ein bißchen an zu Essen. Brei mag sie nicht so gerne. Lieber UNSER Essen. Was kann ich ihr geben und was nicht? Heute hatte sie beim Papa Maultaschen mit Kalbsfleischfüllung gegessen und hat ihr lecker geschmeckt. Den Apfelbrei, den ich ihr davor geben wollte, hat sie nicht gewollt. Sie ist durch mich allergiegefährdet. Da sie bis jetzt nicht gegessen hat, kann ich auch nicht sagen, ob sie auf etwas reagiert. Grüße Birgit
Hallo Birgit73 Biete deinem Baby vermehrt Fingerfood und Familienkost an. Deine Kleine signalisiert es dir auch schon deutlich :-). Mit 10 Lm kannst du gut damit beginnen. In dieser Phase jetzt, ist dein Baby noch neugierig und aufgeschlossen gegenüber neuen Genüssen. Deshalb ist es jetzt, da dein Baby danach verlangt auch besonders wertvoll, dein Kind probieren zu lassen. Allerdings sind die Kleinen schon noch empfindlich und Fertiggerichte sollten noch nicht gegeben werden. Auch deshalb, weil ihr noch allergenarm ernähren solltet. Probiermengen klein halten. Stattdessen aber Basics anbieten und davon ruhig größere Mengen essen lassen. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten oder Stillmahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam am Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten (Basics) einzeln in gewünschte Konsistenz/Optik präsentieren. Grüsse Birgit Neumann