Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

speiseplan

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: speiseplan

Mitglied inaktiv

hallo, unser sohn ist ca. 15 monate und ich möchte ihnen gern einmal seinen speiseplan vorstellen. er bekommt am morgen 220 ml hipp-3er folgemilch, zwischendurch eine scheibe grau oder weißbrot oder einen saft, am mittag versuchen wir ihn selbstgekochte kartoffeln mit blumenkohl,kohlrabigemisch und rindfleisch zu geben ( gelingt nicht immer manchmal noch gläschen), zwischendurch saft oder apfel-fencheltee am nachmittag mal etwas pudding, brot,obst oder einen nachmittagsbrei, am abend bekommt er wieder brot mit butter oder frischkäse und noch etwas birchler-müsli mit der hipp-3er folgemilch zurechtgemacht(ca. mit 200ml hipp milch iß er aber nicht alles). an diesen plan ändert sich nicht viel, wir haben schon probiert mal apfel oder banane zu geben mag er nicht, leberwurst aufs brot mag er nicht,mittag ist auch nicht immer angesagt, ich hoffe irgendwann kommt alles von alleine und er wird auch noch andere sachen essen. ich muß dazu sagen das wir beide eltern keine köche sind und uns bedingt durch schichtarbeit unregelmäßig ernähren, wir wissen durchaus das regelmäßiges essen wichtig ist aber leider ißt unser kleiner am mittag sehr oft alleine und wir denken das es nicht gerade optimal ist. was sagen sie zur 3er folgemilch können wir auch bedenkenlos normale milch geben? er bekommt keine ausgewogene ernährung und die folgemilch ist vielleicht besser zusammengesetzt. leider müssen wir auch alles noch sehr fein klein machen ist das ein problem (er hat erst vier zähne)? vielen dank.


Birgit Neumann

Birgit Neumann

Hallo Salve statt Folgemilch könnt ihr nach und nach auf Kuhmilch (3,5% Fett) umstellen. Wenn er den abrupten Wechsel nicht akzeptiert, dann bereitest du die Folgemilch wie gewöhnlich zu. Einen kleinen Teil ersetzt du durch Kuhmilch. Jeden Tag gibst du etwas mehr Kuhmilch und weniger Folgemilch in die Flasche/Tasse. Solange, bis du bei reiner Kuhmilch angelangt bist. So ist die Umstellung kaum merklich. Sicher wäre es in der Tat schöner, wenn jemand mit eurem Sohn einmal am Tag eine gemeinsame Mahlzeit einnehmen würde. Wenn das nicht möglich ist, dann sitzt doch aber sicher jemand in aller Ruhe bei ihm und trinkt z.B. eine Tasse Tee, um ihm Gesellschft zu leisten? Oder gibts am Wochenende gemeinsame Mahlzeiten? Das gemiensame Essen inspiriert nämlich auch zum Essen. Etwa weil die Kinder neugierig auf das Essen der Grossen sind und dadurch auf einfache Weise an neue Speisen herangeführt werden. Du kannst aber auch mit deinem Sohn die Mahlzeiten gemeinsam zubereiten. So lernt er spielerisch beim Kochen neue LM kennen. Dazu reichen die einfachsten Gerichte. Dazu müsst ihr keine Spitzenköche sein. Möhrchen knabbern, während die anderen Möhrchen im Topf garen. Das können für Kinder sehr ereignisreiche Momente sein. Dass er alles noch fein püriert mag, wenn er erst so wenige Zähne hat, ist durchaus verständlich. Das macht auch nichts. Es wird einfach empfohlen (Gläschen ab dem 8. Monat enthalten deshalb Stückchen), dass durch stückigere Kost das Kind zum Kauen angeregt wird. Sind noch keine oder nur wenige Zähne vorhanden, fordert das trotzdem die Kiefermuskulatur. Das wird theoretisch so empfohlen - nicht alle Babies mögen das. Dann sollte man sie auch nicht dazu zwingen, Empfehlungen werden immer für das Durchschnittsbaby konzipiert. Gruss Birgit


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