Mitglied inaktiv
Liebe Birgit, mein kleiner Vielfraß hat sich in eine Richtung entwickelt, die mir so garnicht gefällt. ( Gibt es denn nicht einfach mal ein Mittelding zwischen viel und wenig???) Sie ist mittlerweile 13 Monate und macht mir wirklich Kummer. Wenn ich sie ließe und würde sie können würde sie höchstwahrscheinlich den ganzen Tag Kakao trinken. Der geht immer. Sie liegt natürlich ( aufgrund der guten Basis;-)) gewichtsmäßig noch voll in der Norm, allerdings sollte sie ja nun auch nicht radikal abspecken. Sie läuft den ganzen Tag und hat sich von einem Rückenliege- und Bitte-Bespaß-mich-Baby in ein aktives und rennfreudiges Kind entwickelt. Und wenn ich mir dieses Verhältnis von damals zu heute anschaue, stimmt was nicht. Müßte sie nun durch ihre Kilometermenge nicht deutlich mehr Hunger haben??? Und genau das Gegenteil ist der Fall- wobei ich den Eindruck habe, dass es nicht der Hunger an sich ist, der fehlt, sondern die Art und Weise, ihn zu stillen. Nebenbei - also mal eine Banane im Stehen, während man Bauklötze stapelt- das ist super. Da geht sogar Vollkornbrot mit Leberwurst. Aber wehe, sie muß am Tisch sitzen. Da geht garnichts mehr. Sie sitzt sehr brav am Tisch, das ist kein Problem. Aber sie isst kaum. Und ich kann ja auch nicht eine halbe Stunde den Kasper machen, damit sie lacht und ich ein Stückchen Brot reinschieben kann, oder? Mal abgesehen davon, dass davon nix im Mund bleibt. Pudding, Zwiebackbrei, Brot mit Käse, Brot mit Wurst, das war früher kein Problem. Nun schüttelt sie schon nach zwei kleinen Stückchen Wurst den Kopf. Damit wir wenigstens das Gefühl haben, dass sie über Nacht was im Bauch hat, kommt ganz zum Schluß der Kakao ins Spiel. Der wird dann auch anstandslos getrunken. Ihr Essensplan sieht zur Zeit so aus: ( wenn alles gut läuft) 8.30 Uhr ( Langschläfer) 250 ml Kakao zwischendurch Hefezopf oder Vollkornkeks 12 Uhr Nudeln/Kartoffeln/Fleisch/Gemüse selbst gekocht 15 Uhr Obst 19 Uhr Brot mit Kakao Demnach müßte sie abends vor Hunger schon in der Küche stehen und ihr Brot schmieren;-) Natürlich fällt auch nachmittags mal die ein oder andere Scheibe Wurst beim Metzger ab, aber das dürfte doch ihre Unlust am Essen nicht beeinflussen? Ich weiß, dass meine kleine Große SICHER ihre Scheibe Brot abends im "Vorbeigehen" essen würde. Aber das kann es doch nicht sein. Desweiteren mache ich mir Gedanken über die tägliche Getreidemenge. Schafft sie nämlich abend ihr Brot nicht, ist es ja nun getreidemäßig nicht sehr viel, was sie davon täglich erhält. Ist das ein Problem? Was kann ich alternativ bieten? Noch eins: Sie ist die vergangenen Wochen ( wie eigentlich immer...) nie wegen Hunger aufgewacht. Das heißt, sie schläft nach wie vor noch 13 Stunden am Stück. Klingt alles wenig dramatisch, macht mich aber dennoch mürbe. Vielen Dank für Deine Hilfe, Linda
Hallo Linda dein Kind befindet sich in einer ausgeprägten Sturm-und Drangphase. Da bleibt kaum Zeit zum Essen. Beides gehört für dein Kind zusammen. Das gibt sich wieder. Herr Dr. Posth hat hier eine ganz treffende Schilderung geschrieben: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=35400 Grüsse Birgit Neumann
Mitglied inaktiv
Hallo ich hatte in dem lalter mit meiner tochter das selbe Problem habe den mit meiner kinderärztin geredet und die meinte wenn die kleinen anfangen sich mehr zu bewegen vergessen sie manchmal einfach das essen weil das ja langweilig ist. Ich habe sie den immer zu festen Zeiten hingesetzt ich saß mit ihr am Tisch sie durfte immer so viel oder wenig essen wie sie wollte wenn sie aber schlecht gegessen hat wurde sue nicht mit Süßem oder so belohnt sondern musste bis zur nächsten Mahlzeit warten. Bei meiner hat es gut geklappt aber es gibt immer wider tage da mag sie weniger den wider meh. Ich habe erfahren mit ihr um so mehr man sich als Eltern sorgen macht um so stressiger wird es alles ganz locker sehen. Kein Kind verhungert vor einem vollem Teller!! Aber ich würde ihr abend nicht umbedingt einen Kakao geben würde sie eher mal hubgrig ins Bett legen und wenn sie nachts wach wird ihr nichts geben das dauert vielleicht 2-3 Tage aber den hat sie gelernt und ist bestimmt abends ihr Brot aber momentan weiß sie ja ich muss das Brot ja gar nicht essen bekomm ja meinen leckeren Kakao. Hoffe konnte dir etwas helfen LG claudia mit Lisa-Marie 2Jahre
Mitglied inaktiv
Die Ratschläge von Schrei bezüglich hungrig ins Bett legen und dazu nachts einem hungrigen Kind nichts zu essen geben, würde ich persönlich nicht umsetzen. Ich fände es zu "grausam". Ich hatte das so gehandhabt, dass meine Tochter immer bei den Mahlzeiten mit am Tisch saß, ihren eigenen Teller, eigenes Besteck usw hatte. Sie durfte ihre Essensmenge selbst bestimmen. Gegessen hatte sie lieber unterwegs. Das hab ich ihr nie verwehrt. Wenn es eine überschaubare Zeit bis zur nächsten gemeinsamen Mahlzeit war, gabs allerdings nichts. Wir haben meist Brot mirgenommen oder ein Brötchen (meist Vollwertbrötchen) oder eine Brezel. Die Zeit des ich esse lieber draußen oder nebenher hat sich von alleine gegeben - und ohne Dressur. . Also ich hätte Geduld und Toleranz. Suse
Mitglied inaktiv
Danke Dir für Deine Antwort- ich kann mein Kind auch nicht hungrig ins Bett legen. Wir Erwachsenen stehen nachts einfach auf und gehen zum Kühlschrank, wenn es uns gelüstet- so ein "doch-noch-irgendwie-Baby" muß man doch nicht mit so einer Art Bestrafung erziehen, auch wenn ich nicht glaube, dass es Schrei tatsächlich so hart umsetzen würde wie sie es beschreibt. Scheint wohl eher eine Art Notlösung zu sein, an der ich noch lange nicht stehe. Es tut jedenfalls gut zu hören, dass es auch andere Kinder gibt, die einfach nebenbei und unterwegs essen. Vielen lieben Dank und viele Grüße, Linda
