Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Rezeptideen zum "Selber essen"

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Frage: Rezeptideen zum "Selber essen"

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Hallo, meine Mäuse sind nun schon 13,5Monate alt und sind dabei, das Essen selber zu lernen. Ich hätte zwar gerne noch etwas gewartet, aber Leah und Sarah fanden die Zeit passend:) Ich bin die ganze Zeit Gerichte am Kochen, die so gut es geht, auch am Löffel kleben bleiben, da sie das Aufpieksen mit der gabel gar nicht hinbekommen. Wenn ich ihnen etwas mache, was sie mit Fingern essen können, wird aber auch eifrig versucht, das auf den Löffel zu bekommen. Also koche ich nur Löffelgeeignete Kost. So langsam gehen mir allerdings die Ideen aus, ich will ja immer noch abwechslungsreich kochen, aber es gehen ja nur Kartoffel-und reisgerichte, grosse gemüseauswahl ist momentan ja leider auch nicht... Hast du vielleicht noch ein paar Essensvorschläge für mich, die ich umsetzen kann? Bin für vielöe Ideen dankbar!!! Liebe Grüsse, Janine


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Janine dass die Kleinen selber essen wollen ist ganz normal. Das kann ganz schön nervenaufreibend sein. Das weiss ich auch zu gut. Lassen sich deine Beiden überhaupt nicht füttern? Auch nicht wenn es nach einer Weile einfach nicht geht? Oder ist das mit zweien natürlich noch stressiger? Essen die zwei denn alles? Was kochst du für dich? Nudeln oder Stückchen die in einer festeren Sosse schwimmen wären doch ganz gut, oder? Besonders kindergerecht wird es mit Pfeilwurzelmehl (Arrow root), das gibt es im Reformhaus/Naturkostladen. Es wird kalt angerührt und dann in die vorhandene, kochende Gemüsebrühe eingerührt, kurz geköchelt, bis es dickflüssig ist. Pfeilwurzelmehl ist ein sehr gutes Bindemittel für Suppen, Saucen oder Pudding, da es keinen unangenehmen Beigeschmack hat und die Saucen viskös und undurchsichtig werden. Es handelt sich dabei um ein pulverfeines, rein pflanzliches Stärkemehl. Gewonnen wird es aus Wurzeln und Knollen tropischer Pflanzen. Kartoffeltaler (2Portionen): 2 mittelgroße Kartoffeln grob raspeln, abtrocknen. Ein Ei in einer Schüssel verquirlen, vorsichtig würzen (etwas Zucker, evtl Paprika, wenig Salz), ca 1 ÖL Alle Zutaten gut vermischen. Mit einem Löffel Kleckse (Taler) auf ein mit Backpapier belegtes Backblech. Im Ofen herausbacken. Evtl mit Käse überbacken Kartoffelbrei: Salzkartoffeln in wenig Wasser (wenig Salz) kochen. Einen Stich Butter zugeben, verrühren, Milch dazu und mit einer Gabel alles zusammen zerdrücken. Dazu Ei und Gemüse zum Picken. Kartoffelgratin für 2 Personen: 500g Kartoffeln 225g Sahne Öl für die Form Salz Pfeffer Paprika (edelsüß) frisch geriebene Muskatnuss Streukäse (Emmentaler), Menge nach Geschmack Sahne in ein Gefäss geben und kräftig mit Salz, einer Prise Zucker, reichlich Paprikapulver und etwas Pfeffer, evtl Muskat vermengen. Auflaufform mit Öl auspinseln. Kartoffeln waschen, schälen, in feine Scheiben schneiden. Dachziegelartig in der Form verteilen. So lässt sich das Gratin gleichförmiger backen, weil sich die Flüssigkeit (Sahne) optimal verteilen kann. Die Sahne über den Kartoffeln verteilen, sodass wirklich alle Scheibchen gut bedeckt sind. Offene Stellen notfalls mit Butterflöckchen belegen. Jetzt den Käse aufgeben. Menge nach Geschmack, viel oder wenig. Dann ab in den vorgeheizten Ofen (180° im E-Herd, 160° ohne Vorheizen bei Umluftherden) und dort ca 50 min bis 1h garen. Aber immer mal wieder kontrollieren, denn der Käse könnte verbrennen. Wird dieser zu dunkel, könnt ihr die Form mit Aufolie abdecken. Die Garzeit richtet sich auch nach der Höhe der Aufschichtung. Deshalb die Garprobe in der Mitte der Form durchführen. Hier müssen die Kartoffeln weich sein und die Flüssigkeit sollte aufgesogen sein. Schupfnudeln: Zutaten: 250g Kartoffeln 1 Ei 7-8 EL Mehl Salz, Zucker, Muskatnuss 1 EL Butter So gehts: 250g festkochende Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen. In Zeitungspapier einpacken und über Nacht,(1 Tag), im Kühlschrank ruhen lassen. Am nächsten Tag die Kartoffeln pellen, auf einer sehr feinen Reibe reiben. 1 Ei zugeben, verrühren, Salz zugeben, etwas frisch geriebene Muskatnuss, eine Prise Zucker dazu. Alles mit einer Gabel gut vermengen. Jetzt Esslöffelweise helles Mehl hinzufügen und weiterrühren, bis der Teig eine etwas festere Konsistenz hat. Nun vorsichtig mit den Fingern kneten und weiterhin soviel (das variiert je nach der Grösse des Eies und der Beschaffenheit der Kartoffeln) Mehl zugeben, bis der Teig einigermassen fest, dennoch locker ist, damit man nun die dicken Nudeln mit den Fingern gut formen kann. Evtl nochmal nachwürzen. Sie geformten Schupfnudeln auf eine Plastikunterlage legen. So lassen sie sich anschliessend wieder mühelos entfernen. Währenddessen einen halbhohen, breiten Topf mit gesalzenem Wasser aufstellen und zum Kochen bringen. Dann die Schupfnudeln hineinwerfen, und warten bis sie oben schwimmen, kurz ziehen lassen. Herausnehmen, abschrecken. Währenddessen eine Pfanne mit Butter erwärmen, (etwa 1 EL), und die Schupfnudeln anbraten. Ebenso sind die Gnocchi gut geeignet. Pizza ist supergut Quiche Apfelpfannkuchen Hühnerfleisch Gruss Birgit


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