Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Nochmal Menügläschen

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Nochmal Menügläschen

Mitglied inaktiv

Hallo hier ist nochmal Stini! Ich frage mich wirklich für was es Gläschen mit 12 Monaten oder 18 Monaten gibt wenn man sie nicht essen darf. Ist doch nicht logisch, oder.Wenn ich im was gekocht habe hat er es probiert und beim nächsten Löffel hat er das würgen angefangen. Er kann auch noch keine großen Stücke essen weil er sich ständig verschluckt. Ich habe die Gläschen am Anfang sogar noch püriert weil im die Stücke zu groß waren. Ich finde nicht das ich mit erzwingen bei meinem Sohn recht weit komme. Er verweigert jetzt auch Obstgläschen, wenn ich im aber richtiges Obst gebe verschluckt er sich nach dem zweiten Bissen und mit dem essen ist es vorbei. Ich denke auch nicht das ich sehr nachgibig bin und er recht verzogen ist, aber ich kanns im auch nicht reinbrügeln. Meine kleine Nichte ißt fast gar nichts weder Mittag noch am Abend. Sie hat auch starkes Untergewicht und meine Schwägerin hat gesagt das sie auch hin und wieder Gläschen kauft daß sie wenigstens etwas ißt, und sie ist jetzt 2 Jahre alt. Ich habe nicht vor daß mein Sohn zum Untergewicht hungert bloß weil er keine Gläschen mehr essen soll. Wäre schön wenn sie nochmal Antworten. Im vorraus Danke. Gruss Stini


Birgit Neumann

Birgit Neumann

Hallo Stini sind organische Ursachen für die "Schluckstörung" ausgeschlossen? Du kannst ja erstmal ganz unverbindlich im Forum von Herrn Dr. Busse anfragen. Was es auf dem Markt gibt, wird gekauft. Sehr zur Freude der Babykosthersteller, wenn die Kinder auch bis ins Kindergartenalter brav die Gläschen essen, dann kann der Umsatz gesteigert werden. Auf Reisen kann so ein Menügläschen durchaus aucheinmal sinnvoll und praktisch sein, aber auf Dauer sollte man wirklich davon absehen. Gerade weil viele Mütter Angst haben, dass ihre Kinder verhungern, geben sie Gläschen. Der richtige Weg ist das aber nicht. Ein gesundes (organisch und psychisch) Kind verhungert nicht vor vollen Tellern. Du sollst deinem Sohn das Essen nicht aufzwingen. Du sollst ihn auf einfache Weise an eine normale Ernährung heranführen. Das muss nicht immer bei den Mahlzeiten geschehen. Vielleicht hat er auch eine sehr ausgeprägte "Neophobie" (Angst vor neuen LM, denn man könnte sie nicht vertragen). Deswegen verlangt er nach bewährten Speisen. Hat er denn auch Verdauungsbeschwerden oder hatte welche? Also ich rate dir, das Ganze einmal detailliert mit dem KiA zu besprechen. Auch Selbstgekochtes könntest du theoretisch fein pürieren. Gruss Birgit


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