Mitglied inaktiv
Hallo, meine einjährige Tochter hat gestern Abend begeistert statt des üblichen Butterbrotes ein Kalbsleberbrot geschlemmt. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht schon einmal gelesen habe, dass Leber für Kleinkinder nicht so gut ist. Auch habe ich einmal gehört, dass man Honig die ersten zwei Lebensjahre nicht geben soll, weil die Kleinen sich dadurch vergiften könnten. Gibt es irgendwo eine "Liste" der Sachen, die man noch nicht oder erst später füttern sollte? Darf Lisa Leberwurst essen? Danke, Lieber Gruß, anpefe
Hallo anpefe es sind gar nicht so viele Sachen, die vorerst noch gemieden werden sollten. Es muss teilweise auch individuell entschieden werden. Honig sollte im 1.Lj nicht gegeben werden. Erhitzter Honig allerdings sei unbedenklich. Im 2. Lj sei Honig (bei normal entwickelten und gesunden Babys) kein Problem mehr. Das steht im Zusammenhang mit der gereiften Darmflora. Kaffee und Alkohol (auch erhitzt in Speisen) ist für Kinder tabu. Wegen des Geschmack und der einhergehenden möglichen Prägung. Fischgräten können ein Problem beim Schlucken sein. Deshalb Fischgerichte (auch bei Filet) immer genauestens auf Gräten prüfen. Fischstäbchen (können nach dem Garen von der Panade befreit werden) sind i.d.R. aber grätenfrei und eignen sich deshalb besonders gut. Hirse, Quinoa und Amaranth sollten regelmäßig und in größeren Mengen besser erst ab dem 3. Lj auf den Tisch kommen. Kleine Mengen und das mal ab und zu sind kein Problem. Ausnahme: Baby-Hirseflocken. Nüsse sind wegen der Verschluckungsgefahr noch nicht gut geeignet. Da sie hart sind, können sie beim Verschlucken Probleme verursachen. Verschlucken von Brot oder Apfel wäre weniger problematisch. Nüsse als Mus sind geeignet. So wäre es auch mit den kleinen Kernchen bei Himbeeren und Johannisbeeren (bei Marmelade drauf achten). Leinsamen sei in größeren Mengen weniger gut geeignet. Sojamilch als Kuhmilchersatz oder in allgemein zu großer Menge wäre noch nicht geeignet. Zwiebel, Knoblauch, scharfe Gewürze sind individuell unterschiedlich verträglich. Geschmacksverstärker sollte gemieden werden und allgemein zu viele Zusatzstoffe - besser selberkochen. Betreffs Rohmilchkäse (und Listeriengefahr i.A.) ist es ähnlich wie bei den Schwangeren: siehe hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=23628 So auch Toxoplasmose oder Salmonellen. Siehe hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=25395&step=2 So ähnlich wäre auch die Leberwurst zu betrachten. Wähle einfach eine in besonders guter Qualität. Hast du sonst noch konkrete Fragen wegen bestimmter Lebensmittel? Grüsse B. Neumann