Frage: Essen bei 11 Monate altem Kind

Hallo, ich habe eine Frage bezüglich der Ernährung meines Kindes. Mein Sohn wird in 2 Wochen 1 Jahr alt und neuerdings haben wir echte Probleme bezüglich des Essens. Ich finde, er isst zu wenig. Was meinen Sie dazu? Also morgens mache ich ihm ein Müsli aus Haferflocken, einem halben Apfle/Birne und etwas Milch. Davon ist er wenig, etwa 7-8 Babylöffel, vielleicht 80-100g. Mittags isst er sein Mittagessen sehr gut (Also Gemüse, Fleisch, kartoffeln) so 200-250g. Vormittags bekommt er keine Zwischenmahlzeit, sonst er auch mittags schlecht. Nachmittags bekommt ein bisschen Obst (knabbert mal nen Stück Birne oder Apfel, aber nicht mal einen ganzen Schnitzer). Das sollte sich nicht aufs Abendessen auswirken. Abends dann, tja...also Milchbrei will er schon seit längerem nicht mehr (biete es aber immer wieder an (auch mit Obst drin), Brot will er auch nicht mehr(deshalb auch morgens das Müsli, eine Zeit lang aß er gerne Brot, zur Zeit nicht, wird nur zerkrümelt, gefüttert werden will er auch nciht damit). Neulich abend aß er mal ein Stück Gouda, wollte nix anderes. Ich habe ihm auch schon Mittagessen zum Abend angeboten, wird dann aber auch nicht genommen (vielleicht 50g), was er ganz gerne mag, ist Joghurt. Wenn ich alle Versuche durch habe, bekommt er nen Joghurt, findet er sehr lecker, lässt sich dann auch füttern. Aber das ist ja nun nicht wirklich eine ausgewogene Ernährung. was kann ich denn noch machen? Vielen Dank

Mitglied inaktiv - 22.11.2009, 13:35



Antwort auf: Essen bei 11 Monate altem Kind

Hallo imperatorfemme Mit 10Lm etwa ist die Zeit des schnellen Wachstum allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Das äußert sich auch in verringertem Appetit. Das merkst du bald auch an den Kleidergrößen. Die Größen passen jetzt jeweils über einen längeren Zeitraum. Hast du sicher schon bemerkt, oder? Und weil dein Kind jetzt nicht mehr so schnell wächst und dadurch weniger Kalorien benötigt, ist auch der Appetit evtl vermindert und evtl Nahrungsdefizite machen sich nicht so schnell bemerkbar. die Familienkost ist eine erste größere Liberalisierung für die Ernährung beim Baby. Der Verdauungstrakt ist schon besser in der Lage sich auf neue Lebensmittel einzustellen und zu verdauen. Auch das Schlucken größerer Partikel fällt den Babys leichter. Der Reifeprozess ist vorangeschritten und die Babys neugierig. Sie wollen selber essen, wollen am Familienleben teilhaben, sollen ihr Essen erkunden und freuen sich über neue Geschmackserlebnisse. Auch als Eltern freut man sich über neue Essgewohnheiten, dass die Babys selbständiger werden und man nicht mehr so aufpassen muss. Biete mal Brot, ohne Rinde an. Schmier ganz dünn Butter drauf und stelle es deinem Baby in mundgerechte Stückchen geschnitten hin. Das kann dein Baby selber essen. Das macht Spass. Mittags stellst du zum normalen Brei ein paar Nudeln dazu. Frisches Obst kannst du anbieten. Entweder als Stückchen, wie bei Melone (ist nur grad nicht die Jahreszeit dafür) oder zerdrücke vspw eine Banane. Apfel kannst du fein reiben und mit dem Löffel füttern. Reife weiche Birne lässt sich ebenfalls zerdrücken und füttern. Die Ernährung sollte insgesamt ausreichend und ausgewogen sein, Individuelle Vorlieben und Abneigungen sollten toleriert werden. Und der gerichtete Essenstisch wird fürs Baby in diesem Alter zu einem Erlebnisspielplatz. Das Brot wird erst zerpflückt und mit den Händen und den Augen untersucht. Und manchmal landet davon auch etwas im Mund. Wenn es schmeckt und das Baby hungrig ist, wird es gegessen. Mach dir also nicht zu viele Sorgen. Wie viel Milch trinkt dein Baby noch? Ist das evtl zu viel? Sieh ggf mal hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=29412 Grüsse B.Neumann

von Birgit Neumann am 24.11.2009