Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist morgens ein Stück Brot mit Butter, dazu frische Vollmilch und abends ist sie auch Brot mit Frischkäse, probiert auch mal Salatgurke oder Paprika oder ähnliches. Als Zwischenmahlzeiten erhält Sie Obstmus oder manchmal habe ich auch schon Apfelschnitz probiert oder Banane abbeissen. Aber das ist nicht wirklich, sondern schleckt mehr daran. Nur Mittags will sie nach wie vor noch die 4-Monatsgläschen. Habe mir vorgenommen jetzt wenn die Gläschen verbraucht sind selbst zu kochen (babygerecht mehr oder weniger) und wenn sie nichts isst, dann muß sie eben ohne Mittagessen ins Bett. Denn ich denke am Kauen kann es ja nicht liegen. Das dachte ich die ganze Zeit, weil sie auch recht spät die Zähne bekommen hat. Aber wenn sie morgens und Abends Brot essen kann, dann ist das doch kein Grund mehr. Ich glaube sie ist einfach zu bequem. Kann ich das so machen oder ist die Tour zu hart? Was würdest Du machen? Ist das mit dem Brot morgens uns Abends okay? Trinken tut sie tagsüber übrigens abgekochtes Wasser. Bin mir immer so unsicher, ob ich auch alles richtig mache und sie alle Nährstoffe kriegt, die sie benötigt. Wäre schön, wenn Du einen Rat für mich hättest. LG Tigerente
Hallo Tigerente soweit es geht, sollte deine Tochter bei euch/dir mitessen. Das Essen sollte babygerecht sein und gut vertragen werden, auch gut verdaut werden. Ab dem 10. Lm kann man theoretisch schon mit der Familienkost beginnen. Familienkost bedeutet dass das Baby langsam und allmaählich vom Familienessen mitisst. Dein Kind bekommt weiterhin seine übliche Kost und zusätzlich babygerechte Speisen vom Tisch. Es darf auch Dinge probieren die nicht unbedingt babygerecht sind wenn es diese Speisen unbedingt probieren möchte. Denn vorenthalten solltest du deinem Baby die Speisen nicht. Es sollte dann einfach nur beim Probieren bleiben. Wenn es deinem Kind aber ausserordentlich gut schmeckt und es das Essen beim letzten Mal gut vertragen hat, das Essen nicht überwürzt ist bzw kein Fertigprodukt ist, dann kann dein Kind (z.B. Rotkohl) ruhig mitessen. Mit einem Jahr kann dein Kind nun schon eine ganze Palette mitessen. Die Sache wird dadurch vereinfacht wenn du vorübergehend babygerecht kochst. Was du im Weiteren kochen kannst, hängt davon ab, wie deine üblichen Kochgewohnheiten sind. Am besten würzst du einfach weniger oder kochst kritische Speisen nochmal separat. Du kannst auch im Baukastenprinzip kochen. Alle Zutaten separat. Das mögen Kleinkinder ohnehin sehr gerne. Sehen und kennen bzw erkennen, was sie essen. Das erhöht die Akzeptanz Kartoffelbrei: Salzkartoffeln in wenig Wasser (wenig Salz) kochen. Einen Stich Butter zugeben, verrühren, Milch dazu und mit einer Gabel alles zusammen zerdrücken. Du kannst Gemüse in wenig Wasser garen, dann gibst du das Ganze mit dem wenigen Garwasser in eine beschichtete Pfanne, Sahne dazu und etwas einkochen lassen (Flüssigkeit reduzieren), evtl ein Stich Butter und dann Gemüsebrühe und Zucker dazu. Der Zucker gibt den richtigen Geschmackskick. Ist das noch zu flüssig, dann z.B. Sossenbinder wie Pfeilwurzelmehl dazu. Fertig. Geht schnell und schmeckt. Zumindest gilt das für das zweite Lebensjahr und die Familienkost. Kennst du Couscous? Es ist eine Art Weizengrieß, der üblicherweise über Wasserdampf gegart wird. Es gibt neben der herkömmlichen Variante auch Vollkorncouscous und eine Art Instantcousocus. Letzterer wird sehr schnell gar. Nebenbei ein bisschen Gemüse dünsten oder vorbereitetes Gemüse aus der TK entnehmen. Wunderbar dazu schmeckt die Paprika-Möhrensosse: gewürfelte und geschälte Paprika (mit dem Schälmesser einfach schälen) zusammen mit kleingeschnittenen Möhren garen und anschliessend pürieren, nach Bedarf Sahne zum Abschmecken zugeben. Die Sosse lässt sich auch einfrieren. Fliegenpilzpizza: Hier zunächst ein supereinfaches, schmackhaftes Pizzateigrezept mit Gelinggarantie: 1/2 Beutel Trockenhefe (oder 1/2 Würfel frische Hefe) 1/8l Wasser 250 g Mehl 2 EL Öl 1 Pr Zucker Salz Mehl mit Hefe und Salz vermischen. Wasser-Öl-Mischung herstellen und diese unter Rühren zu der Mehlmischung geben. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Teig stehen lassen. Dann den Teig auswellen und auf ein Backblech legen. Mit Tomatensosse bestreichen, Tomatenstückchen (am besten enthäutet) auflegen, ein bisschen Mozzarellakäse (wie Punkte auf einem Fliegenpilz) darüber verteilen und den Backofen auf 200°C vorheizen. Im E-Herd ca 20 min backen. Reicht für die ganze Familie. Für den Rest der Familie würde ich allerdings die Pizza reichlicher und schmackhafter belegen. Eine andere Variante wäre, kleine Pizzastückchen zu formen, dünn auswellen und belegen. Kannst du auch einfrieren und portionsweise auftauen, dann in der Pfanne aufwärmen. Kartoffelgratin für 2 Personen: 500g Kartoffeln 225g Sahne Öl für die Form Salz Pfeffer Paprika (edelsüß) frisch geriebene Muskatnuss Streukäse (Emmentaler), Menge nach Geschmack Sahne in ein Gefäss geben und kräftig mit Salz, einer Prise Zucker, reichlich Paprikapulver und etwas Pfeffer, evtl Muskat vermengen. Auflaufform mit Öl auspinseln. Kartoffeln waschen, schälen, in feine Scheiben schneiden. Dachziegelartig in der Form verteilen. So lässt sich das Gratin gleichförmiger backen, weil sich die Flüssigkeit (Sahne) optimal verteilen kann. Die Sahne über den Kartoffeln verteilen, sodass wirklich alle Scheibchen gut bedeckt sind. Offene Stellen notfalls mit Butterflöckchen belegen. Jetzt den Käse aufgeben. Menge nach Geschmack, viel oder wenig. Dann ab in den vorgeheizten Ofen (180° im E-Herd, 160° ohne Vorheizen bei Umluftherden) und dort ca 50 min bis 1h garen. Aber immer mal wieder kontrollieren, denn der Käse könnte verbrennen. Wird dieser zu dunkel, könnt ihr die Form mit Aufolie abdecken. Die Garzeit richtet sich auch nach der Höhe der Aufschichtung. Deshalb die Garprobe in der Mitte der Form durchführen. Hier müssen die Kartoffeln weich sein und die Flüssigkeit sollte aufgesogen sein. Karotten-Orangen-Creme-Suppe 500g Karotten 2 mittelgrosse Zwiebeln, in Ringe geschnitten 1 EL Öl 1l Wasser und Gemüsebrühwürfel oder Gemüsebrühe 2 Orangen, gepresst 5 EL Sahne Salz, Pfeffer Karotten und Zwiebeln im Öl glasig dünsten, evtl schon Wasser (Gemüsebrühe)zugeben. Nach ca 10 min die restliche Brühe zufügen und mit geschlossenem Deckel weitere 15 min kochen. Sind die Möhren weich, dann den Herd ausschalten und den Topf ein wenig abkühlen lassen. Schliesslich die Sahne, Salz, Pfeffer einrühren. Den gepressten Orangensaft zugeben und pürieren. Abschmecken. Das Rezept stammt von einer Kollegin. Sie organisiert Kochabende für Besitzer(Innen) von AMC Töpfen. Letzes Jahr habe ich an einem solchen Abend teilgenommen. Besitze allerdings nicht diese modernen Gerätschaften und habe das Rezept für meinen Hausgebrauch entsprechend abgewandelt. Auf jeden Fall habe ich kurz darauf das Rezept auch noch in einer Fernsehzeitschrift entdeckt. Schupfnudeln: Zutaten: 250g Kartoffeln 1 Ei 7-8 EL Mehl Salz, Zucker, Muskatnuss 1 EL Butter So gehts: 250g festkochende Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen. In Zeitungspapier einpacken und über Nacht,(1 Tag), im Kühlschrank ruhen lassen. Am nächsten Tag die Kartoffeln pellen, auf einer sehr feinen Reibe reiben. 1 Ei zugeben, verrühren, Salz zugeben, etwas frisch geriebene Muskatnuss, eine Prise Zucker dazu. Alles mit einer Gabel gut vermengen. Jetzt Esslöffelweise helles Mehl hinzufügen und weiterrühren, bis der Teig eine etwas festere Konsistenz hat. Nun vorsichtig mit den Fingern kneten und weiterhin soviel (das variiert je nach der Grösse des Eies und der Beschaffenheit der Kartoffeln) Mehl zugeben, bis der Teig einigermassen fest, dennoch locker ist, damit man nun die dicken Nudeln mit den Fingern gut formen kann. Evtl nochmal nachwürzen. Sie geformten Schupfnudeln auf eine Plastikunterlage legen. So lassen sie sich anschliessend wieder mühelos entfernen. Währenddessen einen halbhohen, breiten Topf mit gesalzenem Wasser aufstellen und zum Kochen bringen. Dann die Schupfnudeln hineinwerfen, und warten bis sie oben schwimmen, kurz ziehen lassen. Herausnehmen, abschrecken. Währenddessen eine Pfanne mit Butter erwärmen, (etwa 1 EL), und die Schupfnudeln anbraten. Minihackbällchen: Rindersteak beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen, Das betrifft eben das Essen und ist aus Urzeiten eigentlich eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Die Kinder beurteilen das Essen auch nach der Verträglichkeit. Diese Veträglichkeit ist subjektiv und von Aussenstehenden nicht immer direkt nachvollziehbar. Das Kind beobachtet auch erst eine Weile die anderen Familienmitglieder und wird das täglich Gesehene irgendwann einmal probieren. Wenn schmeckt, will es mehr. Wenn nicht, möchte es das Essen wieder ausspucken. Das muss gedudelt sein. Kann sein, dass es eine Speise mit Vorliebe einmal in grösserer Menge isst, aber selbiges kein zweites Mal essen möchte. Möglicherweise war es dann nicht "physiologisch", d.h. nicht besonders gut verträglich oder dem Bedürfnis entsprechend. Darüber darf man sich nicht wundern. Ebenso passiert es häufig nach Krankheit, dass ein Kind eine zuvor geliebte Speise fortan ablehnt. Willst du also, dass dein Sohn ein normales Essverhalten erlernt, gibst du im weiterhin seine Gläschen und ermunterst ihn dazu andere "kleinkindgerechte" Speisen bzw LM zu probieren. Sie isst ja immerhin Brot und Wurst, das ist doch ausbaufähig. Gibst du ihm Neues zum Probieren, dann nimm nur ganz kleine Mengen. Nudeln, Reis, Erbsen, Möhrenstückchen... Sitzt dein Sohn bei euch am Essentisch seit jeher dabei? Oder soll er alleine essen? Was bietest du deinem Sohn denn für selbstgekochtes Essen an? In welcher Form? Gruss Birgit
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