Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, könnten Sie mir bitte eine Orientierung geben, wieviel ein 1-jähriges Stillkind essen sollte. Ich bin etwas verunsichert. Er hat aktuell 4 Zähne und kann noch nicht viel kauen, ist aber sehr neugierig und möchte Vieles probieren. Das heißt 2-3 Löffel und meistens nicht mehr. Wenn wir ihm das Essen hinstellen, damit er selber anfassen kann, wirft er alles auf den Boden. Deswegen füttere ich ihn momentan weiterhin und gebe ihm zum Spielen einen Löffel in die Hand. Ich stille ihn vor dem Aufstehen, vor dem Mittagsschlaf, abends zum Einschlafen und nachts. Manchmal, wenn notwendig auch am Nachmittag. Allerdings würde ich das Stillen gerne auf Einschlafhilfe reduzieren. Meinen Sie, daß er für sein Alter (1 Jahr) noch zu viel an der Brust trinkt? Ich frage mich, ob das nicht daran liegt, daß er nicht satt wird mit dem Wenigen, was er vom Familientisch ist. Kann das sein? Was sollte ich ihm anbieten? Und sollte er nicht zusätzlich Wasser trinken? Ich biete ihm öfters die Trinklerntasse von NUK, allerdings ist es nicht anders wie mit dem Essen. Er trinkt ein paar Tropfen und schiebt sie dann wieder weg. Vielen Dank im voraus für Ihre Tipps. Herzliche Grüße, Oana
Hallo Oana wegen der Stillmahlzeiten könntest du Biggi Welter im betreuten Stillforum hier bei rub befragen. Sie kann dir hierbei bessere Auskünfte geben. die Bezahnung ist gar nicht so wichtig, wie du annimmst. Auch mit den sog. Kauleisten kann ein enormer Druck ausgeübt werden, der dem Kauen ähnlich ist. Zum Abbeissen hingegen sind die Schneidezähne von Vorteil. die Kleinen wollen ihr Essen erkunden und das mit allen Sinnen. Da gehört zum Leidwesen vieler Mütter das Matschen und Spielen, Runterwerfen etc dazu. Gib doch das Brot ohne Belag und den Belag separat dazu. Lege alle Stückchen übersichtlich auf den Teller. Die Familienkost sollte langsam (!) die Mittagsbreimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Du kannst deinem Baby sog. Basics geben. Ungewürzte kleine Häppchen, wie Kartoffel, Gemüse (ohne Salz o.ä.), Brot, Nudel etcetc. Du kannst das Essen grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Breie und Gläschen generell kannst du allmählich, langsam !, durch normale Kost ersetzen. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vom Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Abends werden manche Speisen schlechter verdaut und können den schlaf beeinträchtigen, Deshalb solltet ihr vorerst abends nicht so viel experimentieren lassen. Leichte Kost, zumal eine Milchspeise wäre einer üppigen herzhaften Mahlzeit mit Fleisch eher vorzuziehen. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Jedes Kind hat seine Vorlieben und Abneigungen. Und besonders in diesem Alter müssen dieses die Kinder oft selbst erst herausfinden. Dazu ist es wichtig, dass ein Kind aus einem großen Repertoire schöpfen kann. Das bedeutet, dass mögllichst viel probiert werden sollte. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic/einfach sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" betrachten und sich an den üblichen Breien satt essen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen. Grüsse Birgit Neumann
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