Mitglied inaktiv
Hallo, kann auf meine Fragen in deinem Forum nicht alle Antworten finden. Mein Sohnn ist 9 Monate alt, voll gestillt habe ich ihn 8 Monate. Nun endlich nach einigen Wochen hat er kapiert, was er mit dem Brei auf dem Löffel vor seinem Mund anzufangen hat. Er hatte auch einen starken Eisenmangel, dagegen geben wir Eisen-Lösung. Um ihn besser an den Brei zu gewöhnen, haben wir den Tipp bekommen, ihm vor jedem Stillen einen Klecks Brei anzubieten. Jetzt klappt es, und im Laufe von wenigen Tagen isst er plötzlich dreimal täglich etwa knapp ein halbes Gläschen. Jetzt will ich System in seine Ernährung bringen - was empfiehlst Du mir, ohne gleich alles zu überstürzen? Wie etwa könnte dementsprechend seinen Ernährung in drei Monaten aussehen? Wenn ich irgendwann nur noch nachts stillen sollte, reicht die Flüssigkeit doch sicherlich nicht mehr aus, obwohl man sagt, so lange gestillt wird, bräuchte das Kind keine weitere Flüssigkeit? Ich bitte um umfangreiche Antwort. Danke.
Hallo emi.nik.lymi einen Plan fürs Breiessen brauchst du eigentlich gar nicht mehr. Du kannst dein Baby nun direkt weiter zur Familienkost führen. Du gibst deinem Kleinen nun weiterhin die Breie, die er gerne isst und stillst weiterhin so oft du und er möchtet. Und dann kannst dich an folgendem Plan orientieren: Frühstück: Brot und Milch (3 mal pro Woche) 25 g Brot 5 g Margarine 150 ml Vollmilch, 3,5 % Fett bzw: Milchmahlzeit (4 mal pro Woche) oder Muttermilch (evtl mehr als eine Stillmahlzeit erforderlich) oder 250 ml Säuglingsmilchnahrung. vormittags (Zwischenmahlzeit): aus den 5 Vorschlägen abwechselnd auswählen: 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obstsaft mind 1:1 verdünnt mit Wasser 10 g Getreideflocken 50 g Obst der Jahreszeit 20 g Orangensaft, mind. 1:1 mit Wasser verdünnt 25 g Weizenschrotbrötchen, 50 g Obst der Jahreszeit 10 g Vollkornzwieback oder Vollkornkeks 50 g Obstsaft, mind 1:1 mit Wasser verdünnt 10 g Knäckebrot 100 g Obst der Jahreszeit Mittagessen: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: 100 g Gemüse 60 g Kartoffeln 40 g Obstsaft oder Wasser 30 g Fleisch 10 g Sojaöl oder ein vegetarischer Brei) nachmittags (Zwischenmahlzeit) wie vormittags abends: Vollmilch-Getreide-Brei (etwa 4 mal pro Woche) 200 ml Vollmilch3,5 % Fett 20 g Getreideflocken 20 g Obst der Jahreszeit oder Obstsaft Brot und Milch (etwa 3 mal pro Woche), aus den 3 Vorschlägen abwechselnd auszuwählen 25 g Milchbrötchen 25 g geriebene Karotten 25 g geriebener Apfel 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Weizenvollkornbrötchen 5 g Frischkäse 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett Diese Empfehlungen kannst du nun an dein Kind anpassen. Familienkost bedeutet, dass das Kind das Gefühl hat, am Familientisch ein vollwertiges Mitglied zu sein. Das Essen sollte möglichst sparsam gesalzen und gewürzt sein. Das Baby bekommt weiterhin eines gewonhnte Speise/Brei und Speisen vom Tisch (Gemüsestückchen, Kartoffelstückchen, Fleisch etc) von Mamas oder Papas Teller. So kann sich das Kind langsam mit weiteren Gerichten Speisen vertruat machen. Fertiggerichte sollten tabu sein. Vorsichtig solltet ihr noch mit stark blähenden Gemüsesorten wie Rotkohl, Bohnen o.ä. sein. Auch stark gebratene Speisen sind noch nicht so sehr geeignet. Ca 100g (+/-) Fleisch sollten es wöchentlich sein. Das entspräche einer Zugabe von ca 20g Fleisch vier bis fünf mal die Woche. Auch 3 mal 30g wären okay. Was du im Weiteren kochen kannst, hängt davon ab, wie deine üblichen Kochgewohnheiten sind. Am besten würzst du einfach weniger oder kochst kritische Speisen nochmal separat. Du kannst auch im Baukastenprinzip kochen. Alle Zutaten separat. Ansonsten sind ganze Nüsse (hart)wegen der Verschluckungsgefahr auch noch in keinster Weise geeignet. Und stark gebratenes Fleisch ist noch nicht gut verdaulich. Beim Fisch vorsichtig sein mit Gräten. Stark blähende Speisen (Sauerkraut, Pflaumenhaut etc Kohl) noch nur zögerlich reichen. Statt Säuglingsmilch oder Kuhmilch kannst du stillen. Wenn du das Stillen reduzieren willst, dann kannst du langsam Kuhmilch einführen, sofern du nicht hypoallergen ernähren musst/willst. zu Anfang, so die erste Woche, sollte die Kuhmilch mit Wasser verdünnt werden. So ist sie besser verträglich und für den Übergang besser geeignet. Danach kann Kuhmilch auch pur, abgekocht, zum Trinken gegeben werden. Vor dem 1. Geb. jedoch noch nicht täglich. Beim Abendbrei musst du die Milch nicht verdünnen. Dies ist anders zu bewerten. Die Kuhmilch sollte zunächst aber auf jeden Fall abgekocht werden. Eine Packung pasteurisirte Kuhmilch musst du nach dem ersten Öffnen, wenn du die für dein Baby nehmen möchtest, abkochen. Auch die weiteren Male, wenn du die Milch nimmst, musst du sie abkochen. H-Milch musst du beim 1. Mal nicht abkochen, wohl aber bei der weiteren Verwendung. Nach dem ersten Öffnen verdirbt sie jedoch genauso schnell wie Frischmilch. I.d.R. binnen drei Tagen. Durch das Verfahren der Ultrahocherhitzung wird die Milch aber leichter verdaulich, was besonders für Kleinkinder gut ist.Wie sättigend die Kuhmilch ist, musst du an deinem Kind testen. Für ca 1-2 Monate solltest du das beibehalten. Wenn dir noch etwas unklar blieb, dann frag nochmal nach, das ist das Schöne an einem Forum... Gruss Birgit
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