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Hallo Birgit, mein Sohn ist 10 Monate alt. Ich merke bei ihm immer deutlicher, dass er z.B. an dem Nachmittags Obst-Getreibe-Brei aus dem Glas überhaupt nicht mehr interessiert ist. Überhaupt mag er die normale Familienkost anscheinend sehr gern. Er guckt immer total interessiert und wenn er mal probieren darf, findet er das super und will immer mehr!! Sein Ernährungsplan sieht momentan so aus. Was kann ich hier gezielt ändern. Könntest Du mir auch Rezepte geben, da ich überhaupt keine grosse Ahnung habe, was ich ihm anbieten könnte. Morgens um 7 h : 230 ml Aptamil 3 danach einbisschen Vollkorntoastbrot (ungetoastet) mit Butter und Käse. Ca.1/4 Scheibe. Vormittags: 2 Fruchtzwerge oder einen Fruchtjoghurt Mittags: Gläschchen von Hipp ab 8.Monat (er liebt Nudeln über alles!!. Als Nachtisch manchmal zwei Erdbeeren oder anderes Obst. Nachmittags: eig. Obst-Getreide-Brei, aber den mag er gar nicht. Jetzt bekommt er momentan eine halbe Banane und einbisschen ca. 1/2 Scheibe Butterbrot. Oder eine Banane mit Kinderzwieback und 1/2 geriebener Apfel zerdrückt zusammen. Abends: einen Grießbrei von Alnatura. ungesüsst. Da nehme ich 160 ml Wasser mit 5 Meßlöffel Aptamil 3 und 5 EL Alnatura Grießbrei und dazu dann ein grosses Stückchen Banane rein. Er trinkt sehr viel. Manchmal bis zu 4 Flaschen a 250 ml Tee am Tag. Er trinkt auch Wasser. Tee gebe ich íhm nur Beuteltee, keinen Instant-Tee. Kräutertee z.B. trinkt er gerne. Könntest Du mich hier bitte berate, was ich jetzt ändern könnte? Und Rezepte zum probieren wären super. Ganz lieben Dank!!! Noch zwei dringende Fragen: Kann ich Aptamil 3 schon ganz weglassen und ihm auch normale Milch geben??? Und kann ich ihm mittags selber etwas kochen? Wie ist s mit Fleisch? Er hat noch keine Zähne? Soll ich da die Fleischgläschen dann holen? Ich bedanke mich schonmal recht herzlich, Birgit!!! Grüsse von Sula mit Nick!!!
Hallo Sula so ungefähr kannst du Milch und andere Speisen allmählich einführen: Frühstück: Brot und Milch (3 mal pro Woche) 25 g Brot 5 g Margarine 150 ml Vollmilch, 3,5 % Fett bzw: Milchmahlzeit (4 mal pro Woche) oder Muttermilch (evtl mehr als eine Stillmahlzeit erforderlich) oder 250 ml Säuglingsmilchnahrung. vormittags (Zwischenmahlzeit): aus den 5 Vorschlägen abwechselnd auswählen: 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obstsaft mind 1:1 verdünnt mit Wasser 10 g Getreideflocken 50 g Obst der Jahreszeit 20 g Orangensaft, mind. 1:1 mit Wasser verdünnt 25 g Weizenschrotbrötchen, 50 g Obst der Jahreszeit 10 g Vollkornzwieback oder Vollkornkeks 50 g Obstsaft, mind 1:1 mit Wasser verdünnt 10 g Knäckebrot 100 g Obst der Jahreszeit Mittagessen: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: 100 g Gemüse 60 g Kartoffeln 40 g Obstsaft oder Wasser 30 g Fleisch 10 g Sojaöl oder ein vegetarischer Brei) nachmittags (Zwischenmahlzeit) wie vormittags abends: Vollmilch-Getreide-Brei (etwa 4 mal pro Woche) 200 ml Vollmilch3,5 % Fett 20 g Getreideflocken 20 g Obst der Jahreszeit oder Obstsaft Brot und Milch (etwa 3 mal pro Woche), aus den 3 Vorschlägen abwechselnd auszuwählen 25 g Milchbrötchen 25 g geriebene Karotten 25 g geriebener Apfel 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Weizenvollkornbrötchen 5 g Frischkäse 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett so empfiehlt es das FKE. Da Kuhmilch häufiger Allergien auslöst, gilt sie in der Beikost durchaus als umstritten. Manche Experten befürworten die Gabe von Kuhmilch als Breizutat, andere widerum raten auch hierbei von der Kuhmilch ab. Besteht bereits ein erhöhtes Allergierisiko beim Baby, sollte die Gabe von Kuhmilch vorerst (bis zu 1. Geb.) auf jeden Fall hintanstehen. Als Trinkmilch ist Kuhmilch noch nicht ganz geeignet. Sie sollte zunächst nur an ein paar Tagen (bis zu 4) in der Woche gegeben werden, sonst die bewährte Milch. Die Empfehlungen basieren auf einer theoretisch optimalen Nährstoffversorgung, die das Forschungsinstitut für Kinderernährung zusammengetragen hat. Nicht jedes Baby akzeptiert diese Vorschläge und nicht jede Mama muss strikt nach diesem Plan vorgehen. Eine Idee dabei ist, dass das Kind sich nach dem 1. Geburtstag leichter von der Säuglingsmilch entwöhnen lässt. Im 1. Lj sind die Babies noch experimentierfreudiger. Diese Neugier lässt nämlich nach und die lieben Kleinen werden vorsichtiger im Probieren neuer Speisen. Deswegen ist die Phase zwischen dem 10. und dem 12. Lm im Hinblick auf die Familienkost (basic) sehr wichtig. Du kannst gut damit beginnen, deinen Sohn vorsichtig morgens an eine (Trinklern-)Tasse Milch zu gewöhnen. Das kann am Anfang nur eine Miniportion sein. Soweit es geht, kann dein Sohn bei euch/dir mitessen. Das Essen sollte babygerecht sein und gut vertragen werden, auch gut verdaut werden. Ab dem 10. Lm kann man theoretisch schon mit der Familienkost beginnen. Familienkost bedeutet dass das Baby langsam und allmaählich vom Familienessen mitisst. Dein Kind bekommt weiterhin seine übliche Kost und zusätzlich babygerechte Speisen vom Tisch. Es darf auch Dinge probieren die nicht unbedingt babygerecht sind wenn es diese Speisen unbedingt probieren möchte. Denn vorenthalten solltest du deinem Baby die Speisen nicht. Es sollte dann einfach nur beim Probieren bleiben. Wenn es deinem Kind aber ausserordentlich gut schmeckt und es das Essen beim letzten Mal gut vertragen hat, das Essen nicht überwürzt ist bzw kein Fertigprodukt ist, dann kann dein Kind (z.B. Rotkohl) ruhig mitessen. Mit einem Jahr kann dein Kind nun schon eine ganze Palette mitessen. Die Sache wird dadurch vereinfacht wenn du vorübergehend babygerecht kochst. Was du im Weiteren kochen kannst, hängt davon ab, wie deine üblichen Kochgewohnheiten sind. Am besten würzst du einfach weniger oder kochst kritische Speisen nochmal separat. Du kannst auch im Baukastenprinzip kochen. Alle Zutaten separat. Das mögen Kleinkinder ohnehin sehr gerne. Sehen und kennen bzw erkennen, was sie essen. Das erhöht die Akzeptanz Vorschläge: Kartoffelbrei: Salzkartoffeln in wenig Wasser (wenig Salz) kochen. Einen Stich Butter zugeben, verrühren, Milch dazu und mit einer Gabel alles zusammen zerdrücken. Du kannst Gemüse in wenig Wasser garen, dann gibst du das Ganze mit dem wenigen Garwasser in eine beschichtete Pfanne, Sahne dazu und etwas einkochen lassen (Flüssigkeit reduzieren), evtl ein Stich Butter und dann Gemüsebrühe und Zucker dazu. Der Zucker gibt den richtigen Geschmackskick. Ist das noch zu flüssig, dann z.B. Sossenbinder wie Pfeilwurzelmehl dazu. Fertig. Geht schnell und schmeckt. Zumindest gilt das für das zweite Lebensjahr und die Familienkost. Kennst du Couscous? Es ist eine Art Weizengrieß, der üblicherweise über Wasserdampf gegart wird. Es gibt neben der herkömmlichen Variante auch Vollkorncouscous und eine Art Instantcousocus. Letzterer wird sehr schnell gar. Nebenbei ein bisschen Gemüse dünsten oder vorbereitetes Gemüse aus der TK entnehmen. Wunderbar dazu schmeckt die Paprika-Möhrensosse: gewürfelte und geschälte Paprika (mit dem Schälmesser einfach schälen) zusammen mit kleingeschnittenen Möhren garen und anschliessend pürieren, nach Bedarf Sahne zum Abschmecken zugeben. Die Sosse lässt sich auch einfrieren. Fliegenpilzpizza: Hier zunächst ein supereinfaches, schmackhaftes Pizzateigrezept mit Gelinggarantie: 1/2 Beutel Trockenhefe (oder 1/2 Würfel frische Hefe) 1/8l Wasser 250 g Mehl 2 EL Öl 1 Pr Zucker Salz Mehl mit Hefe und Salz vermischen. Wasser-Öl-Mischung herstellen und diese unter Rühren zu der Mehlmischung geben. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Teig stehen lassen. Dann den Teig auswellen und auf ein Backblech legen. Mit Tomatensosse bestreichen, Tomatenstückchen (am besten enthäutet) auflegen, ein bisschen Mozzarellakäse (wie Punkte auf einem Fliegenpilz) darüber verteilen und den Backofen auf 200°C vorheizen. Im E-Herd ca 20 min backen. Reicht für die ganze Familie. Für den Rest der Familie würde ich allerdings die Pizza reichlicher und schmackhafter belegen. Eine andere Variante wäre, kleine Pizzastückchen zu formen, dünn auswellen und belegen. Kannst du auch einfrieren und portionsweise auftauen, dann in der Pfanne aufwärmen. Kartoffelgratin für 2 Personen: 500g Kartoffeln 225g Sahne Öl für die Form Salz Pfeffer Paprika (edelsüß) frisch geriebene Muskatnuss Streukäse (Emmentaler), Menge nach Geschmack Sahne in ein Gefäss geben und kräftig mit Salz, einer Prise Zucker, reichlich Paprikapulver und etwas Pfeffer, evtl Muskat vermengen. Auflaufform mit Öl auspinseln. Kartoffeln waschen, schälen, in feine Scheiben schneiden. Dachziegelartig in der Form verteilen. So lässt sich das Gratin gleichförmiger backen, weil sich die Flüssigkeit (Sahne) optimal verteilen kann. Die Sahne über den Kartoffeln verteilen, sodass wirklich alle Scheibchen gut bedeckt sind. Offene Stellen notfalls mit Butterflöckchen belegen. Jetzt den Käse aufgeben. Menge nach Geschmack, viel oder wenig. Dann ab in den vorgeheizten Ofen (180° im E-Herd, 160° ohne Vorheizen bei Umluftherden) und dort ca 50 min bis 1h garen. Aber immer mal wieder kontrollieren, denn der Käse könnte verbrennen. Wird dieser zu dunkel, könnt ihr die Form mit Aufolie abdecken. Die Garzeit richtet sich auch nach der Höhe der Aufschichtung. Deshalb die Garprobe in der Mitte der Form durchführen. Hier müssen die Kartoffeln weich sein und die Flüssigkeit sollte aufgesogen sein. Karotten-Orangen-Creme-Suppe 500g Karotten 2 mittelgrosse Zwiebeln, in Ringe geschnitten 1 EL Öl 1l Wasser und Gemüsebrühwürfel oder Gemüsebrühe 2 Orangen, gepresst 5 EL Sahne Salz, Pfeffer Karotten und Zwiebeln im Öl glasig dünsten, evtl schon Wasser (Gemüsebrühe)zugeben. Nach ca 10 min die restliche Brühe zufügen und mit geschlossenem Deckel weitere 15 min kochen. Sind die Möhren weich, dann den Herd ausschalten und den Topf ein wenig abkühlen lassen. Schliesslich die Sahne, Salz, Pfeffer einrühren. Den gepressten Orangensaft zugeben und pürieren. Abschmecken. Das Rezept stammt von einer Kollegin. Sie organisiert Kochabende für Besitzer(Innen) von AMC Töpfen. Letzes Jahr habe ich an einem solchen Abend teilgenommen. Besitze allerdings nicht diese modernen Gerätschaften und habe das Rezept für meinen Hausgebrauch entsprechend abgewandelt. Auf jeden Fall habe ich kurz darauf das Rezept auch noch in einer Fernsehzeitschrift entdeckt. Schupfnudeln: Zutaten: 250g Kartoffeln 1 Ei 7-8 EL Mehl Salz, Zucker, Muskatnuss 1 EL Butter So gehts: 250g festkochende Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen. In Zeitungspapier einpacken und über Nacht,(1 Tag), im Kühlschrank ruhen lassen. Am nächsten Tag die Kartoffeln pellen, auf einer sehr feinen Reibe reiben. 1 Ei zugeben, verrühren, Salz zugeben, etwas frisch geriebene Muskatnuss, eine Prise Zucker dazu. Alles mit einer Gabel gut vermengen. Jetzt Esslöffelweise helles Mehl hinzufügen und weiterrühren, bis der Teig eine etwas festere Konsistenz hat. Nun vorsichtig mit den Fingern kneten und weiterhin soviel (das variiert je nach der Grösse des Eies und der Beschaffenheit der Kartoffeln) Mehl zugeben, bis der Teig einigermassen fest, dennoch locker ist, damit man nun die dicken Nudeln mit den Fingern gut formen kann. Evtl nochmal nachwürzen. Sie geformten Schupfnudeln auf eine Plastikunterlage legen. So lassen sie sich anschliessend wieder mühelos entfernen. Währenddessen einen halbhohen, breiten Topf mit gesalzenem Wasser aufstellen und zum Kochen bringen. Dann die Schupfnudeln hineinwerfen, und warten bis sie oben schwimmen, kurz ziehen lassen. Herausnehmen, abschrecken. Währenddessen eine Pfanne mit Butter erwärmen, (etwa 1 EL), und die Schupfnudeln anbraten. Fruchtzwerge werden als Süßigkeit eingestuft und geraten immer häufiger ins Kreuzfeuer der Kritik. Die Werbung suggeriert uns, dass Fruchtzwerge einen wichtigen Beitrag zu einer gesunden Kinderernährung liefern. Mitnichten ist das so. Die "Süße aus Früchten” ist laut Herstellerangaben ein Dicksaft aus reifen Trauben, der hauptsächlich aus Wasser, Frucht- und Traubenzucker besteht. Traubenfruchtsüße unterscheidet sich jedoch nicht von Kristallzucker. Der Kohlenhydrat-(Zucker-)anteil wurde damit nur minimal gesenkt und sei immer noch zu hoch. Naturjoghurt mit frischen Früchten oder Obstmus ist die wirklich bessere Alternative. Gesäuerte Milchprodukte sollten erst nach dem 1. Geburtstag gegeben werden. Wieso trinkt dein Sohn soviel? Meinst du Wasser und Tee, oder Milch inbegriffen? Gruss Birgit
Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, vielen Dank für die vielen Tipps und Rezepte!!! Super, werde das mal so ausprobieren!! Wegen dem Trinken..Nick trinkt morgens eine 240 ml Flasche Aptamil 3 und dann über den Tag verteilt ca. 4-5 Flaschen, auch mal nur 3 Flaschen, Beuteltee oder Wasser, Inhalt ca. 200-250 ml. Ich reiche ihm wahrscheinlich zu oft dann??!! Anfangs trank er kaum, dann war ich so froh, dass er trinkt und jetzt ist es wahrscheinlich zu viel, oder?! Was sollte ich ihm am Tag an Tee bzw. Wasser reichen? Am besten nach dem Essen dann, oder? Könntest Du mir hier noch Rat geben? Vielen Dank und liebe Grüsse senden Sula und Nick
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