Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Ernährung 1 Jahr

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Ernährung 1 Jahr

Mitglied inaktiv

Hallo Birgit, bin wieder mal etwas unsicher. Und zwar will unser Sohn (wird am Mittwoch 1Jahr alt)keinen Milchbrei mehr abends. Er bekommt jetzt Brot mit Butter und Obst oder Gurke oder Nudeln...... und trinkt aus der Tasse etwa 100ml Vollmilch.Die Vollmilch ist jetzt die letzte Alternative weil er das Fläschchen danach nicht mehr wollte (auch vor dem Schlafengehen nicht)und die Babymilch trinkt er mir aus der Tasse auch nicht.Jetzt meine Frage: Braucht er den Getreidemilchbrei nicht mehr ? Können wir es dabei lassen? Langt die Milch die er trinkt? Er ist sehr zierlich und ich habe immer Angst das er nicht genug isst. Hier nochmal unsern Ernährungsplan: ca.6.30 - 200ml Milumil1 9°° - 1 Scheibe Butterbrot mit Obst dazu ca50g Obstquark oder 100ml Vollmilch 12°° - warme Mahlzeit (Isst bei uns mit) 16°° - Obst mit Zwieback oder Rosinenbrötchen oder Brezel 19°° - Butterbrot mit Obst, Gurke,Nudeln.... dazu 100ml Vollmilch Er hat übrigens noch keine Zähne. Deine Rezeptvorschläge finde ich alle gut, habe mir desshalb auch schon einiges gespeichert. Vielen Dank schon mal für deine Antwort. Liebe Grüße Anna


Birgit Neumann

Birgit Neumann

Hallo Anna danke für dein nettes feedback :-) Der Plan erscheint mit ganz passabel. Bald kannst du auch die Morgenmilch auf Kuhmilch umstellen. Bestimmt kennst du diesen Plan schon, aber ich kopiere ihn dir trotzdem noch einmal hierher: folgende Ernährungsempfehlungen für Babies zwischen dem 10. und dem 12. Lm, werden vom FKE gegeben. Auch unmittelbar danach kann er als grobe Orientierungshilfe dienen: Frühstück: Brot und Milch (3 mal pro Woche) 25 g Brot 5 g Margarine 150 ml Vollmilch, 3,5 % Fett bzw: Milchmahlzeit (4 mal pro Woche) oder Muttermilch (evtl mehr als eine Stillmahlzeit erforderlich) oder 250 ml Säuglingsmilchnahrung. vormittags (Zwischenmahlzeit): aus den 5 Vorschlägen abwechselnd auswählen: 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obstsaft mind 1:1 verdünnt mit Wasser 10 g Getreideflocken 50 g Obst der Jahreszeit 20 g Orangensaft, mind. 1:1 mit Wasser verdünnt 25 g Weizenschrotbrötchen, 50 g Obst der Jahreszeit 10 g Vollkornzwieback oder Vollkornkeks 50 g Obstsaft, mind 1:1 mit Wasser verdünnt 10 g Knäckebrot 100 g Obst der Jahreszeit Mittagessen: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: 100 g Gemüse 60 g Kartoffeln 40 g Obstsaft oder Wasser 30 g Fleisch 10 g Sojaöl oder ein vegetarischer Brei) nachmittags (Zwischenmahlzeit) wie vormittags abends: Vollmilch-Getreide-Brei (etwa 4 mal pro Woche) 200 ml Vollmilch3,5 % Fett 20 g Getreideflocken 20 g Obst der Jahreszeit oder Obstsaft Brot und Milch (etwa 3 mal pro Woche), aus den 3 Vorschlägen abwechselnd auszuwählen 25 g Milchbrötchen 25 g geriebene Karotten 25 g geriebener Apfel 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Weizenvollkornbrötchen 5 g Frischkäse 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett Diese Empfehlungen kannst du nun an dein Kind anpassen. !!! Der Energiebedarf sinkt um den 10. Lm, sodass das Baby meist weniger isst, als vorher. Lass dich davon also nicht irritieren. Du kannst täglich Kuhmilch geben - allerdings in etwas geringeren Mengen, wie sie üblicherweise für Säuglingsmilch (für diese Altersgruppe) angegeben werden. Ab dem 10. Lm wird nämlich eine niedrigere Proteinzufuhr insgesamt angestrebt, die Calciumversorgung soll aber dennoch gewährleistet sein. Kuhmilch liefert mehr Protein und Calcium als Säuglingsmilch oder Muttermilch. Deshalb wird zu einer vorerst geringeren Menge Kuhmilch geraten. Wenn du sie also pur gibst, dann wird zu einer geringeren Menge Kuhmilch geraten, als es dein Kind bisher mit Säugligsmilch gewohnt war. Einen Plan zur Verzehrsmengenempfehlung findest du hier: http://www.nutrichild.de/artikeldetails.php?aid=1277 Dieser Plan muss nicht starr eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind immer auch abhängig davon wieviel ein Kind sonst so isst. Die Relationen sollten jedoch ungefähr erhalten bleiben Gruss Birgit


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