Mitglied inaktiv
Hallo War heut beim Doc mit meiner 9 Monate alten Tochter. Der Doc meinte ich soll jetzt als Nachmittagsmahlzeit nicht mehr MGO geben, sondern Sandkuchen oder Kekse oder Joghurt. Und zum Abend Weißbrot mit Kalbsleberwurst. Mit diesen Aussagen bin ich jetzt total überfordert. Im Forum hab ich immer gelesen, ab 10. LM immer mal vom Tisch kosten lassen aber am Brei satt essen lassen. Wenn ich meiner Tochter mal stückigeren Brei gebe protestiert sie total und verschluckt sich. Ich bin der Meinung, sie ist noch nicht so weit. Können Sie mir einen Rat geben? Wenn ich mit Toastbrot anfange, würde ich gerne Vollkorntoast geben, geht das auch? Und Joghurt, welchen Joghurt? Denke muss Milchfrei sein? Bin total durcheinander. Können Sie mir helfen? Vielen Dank?
Hallo kathimiss ab dem 10. Lm kann langsam mit der üblichen Familienkost begonnen werden. Du kannst deinem Baby sog. Basics geben. Ungewürzte kleine Häppchen, wie Kartoffel, Gemüse (ohne Salz o.ä.), Brot, Nudel etcetc. Du kannst das Essen grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Oder eine Nudel in die Hand drücken. Oft reicht das schon aus. Zum Sattessen gibt es den Brei. Zum Kennenlernen neuer Geschmackseindrücke ist diese einzige Nudel oder Erbse schonmal ausreichend und führt ganz zaghaft an die Familienkost heran. Denn ab dem 10. Lm kann mit der Familienkost begonnen werden. Breie und Gläschen generell kannst du durch normale Kost ersetzen. Wenn das nicht ad hoc funktioniert, machst du es schleichend: Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vam Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Joghurt besser erst nach dem 1. Geburtstag geben. Statt Toastbrot besser richtiges Brot geben. Toastbrot ist zu weich. Du kannst aber die Rinde abschneiden vom herkömmlichen Brot und mundgerechte Stückchen schneiden. Wenn du nicht hypoallergen ernähren musst, kannst du Kuhmilch, Sahne, in diverse Gerichte einarbeiten. Bspw in Kartoffelpüree Grüsse Birgit Neumann