Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, ich muss sie jetzt auch um ihre Hilfe bitten, ich hab eine 2 Jährige Tochter die will einfach nicht zunehmen ist 12Kilo und nimmt seine einem halben Jahr nicht zu. Ihr plan sieht so aus. Morgens ein Kakao, eventuell ein halbes Stück Toast Dann mal zwischendurch knabbert sie noch am Toast wenns mal nicht weggeräumt wurde und noch auf ihren Teller liegt. Dann Mittags ein warmes Essen ich bemüh mich abwechslungsreich zu kochen mit Gemüse und so. Nachmittags ein Quark und dann mal 2 Stück Schokolade oder auch mal 3. In der Stadt isst sie manchmal ein viertel Rosinenbrot wenn wir mal gehen. Sie isst auch gerne obst. Dann Abends entweder wieder warm oder eine kalte Platte. Ich weiss echt nicht weiter echt nicht. Was können sie mir vorschlagen? Lg und danke Heike
Hallo Heike das Gewicht deiner Tochter ist doch vollkommen i.O.. Bist du sicher, dass sie zuwenig isst? Gesamtkalorisch betrachtet? Vielleicht esst ihr eher fettreich, was zu einer schnellern Sättigung führen würde und zusätzlich auch die Portionsgrößen kleiner erscheinen liesse. Was du schreibst, beklagen viele Mütter: Das Kind möchte nicht essen. Das kann vielerlei Ursachen haben. Wenn organische Ursachen vom KiA ausgeschlossen sind und das Kind gesund ist und gut gedeiht, dann gilt es herauszufinden, warum es dem Kind an Appetit mangelt. Dazu muss aber zunächst geklärt werden, was und wieviel dein Sohn tatsächlich isst und trinkt. Das funktioniert mit einem Ernährungsprotokoll ganz gut. Manchmal ist das doch mehr, als man denkt. Dieses sollte der KiA bzw eine Ernährungsberaterin einmal sichten und euch dann konkrete (unter Abwesenheit des Kindes) Tips geben. Leider können nämlich auch, wenn die Ernährung vor den Kindern zu stark thematisiert wird, Tendenzen zu einem gestörten Essverhalten entstehen. Bei der Appetitsteuerung spielen viele Faktoren zusammen. Eine ganz wichtige Rolle spielt die individuelle Verdauung der Speisen, die u.a. von der mikrobiologischen Darmbesiedelung abhängt. Auch bestimmte Krankheiten/ereignisse können einen Einfluss auf die Speisenauswahl haben. Hat das Kind zum Beispiel etwas gegessen und bekommt bald darauf einen grippalen Infekt o.ä., dann wird diese Speise meistens danach gemieden. Das hat seinen evolutionsbiologischen Sinn. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen. Das betrifft eben das Essen und ist aus Urzeiten eigentlich eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Die Kinder beurteilen das Essen auch nach der Verträglichkeit. Diese Veträglichkeit ist subjektiv und von Aussenstehenden nicht immer direkt nachvollziehbar. Übrigens sind süsse LM u.a. so begehrt, weil sie nahrhaft sind. Sprich, sie liefern auf kleinstem Raum viel Nahrungsenergie. Fett (Pommes) hat viele Kalorien, aber nimmt nur wenig Volumen ein, sodass eine Mahlzeit zwar klein erscheinen mag, weniger Essaufwand erfordert, aber trotzdem gut sättigt. Hier lohnt das Selberzubereiten. Süßes vermittelt ein rasches Sättigungsgefühl, was evolutionär bedingt eine ebensolche Berechtigung hat. Gemüse dagegen hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, aber bringt null Sättigung. Die sekundären Pflanzenstoffe hingegen sind manchmal schwerer verdaulich. Individuell verschieden. Deshalb wird Gemüse oft akzeptiert, wenn es entsprechend zubereitet wurde. Mit viel Fett - Rahmspinat. Ketchup: sehr hoher Zuckergehalt. Erbsen: leicht süßlicher Geschmack. Pizza: fettreich Da gibt es einige Beispiele. Fleisch ist schwer zu kauen. Deswegen sind Würstchen meist beliebter. Und Hackfleisch. Hilft dir das weiter? Gruss Birgit
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