Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine Frage bzgl. meiner gerade einjährigen Tochter. Sie isst kaum noch was. Nicht in der Menge sondern in der Auswahl! Als wir anfingen mit zufüttern (7. Monat, zuvor gestillt) hat sie schön gegessen, von allem probiert und gern gegessen. Aber mittlerweile isst sie kaum noch was. Sie mag kein Brot, keine Nudeln, kein Reis, keine Kartoffeln, kein Gemüsel... Also quasi alles was wir essen mag sie nicht! Dabei essen wir gemeinsam am Tisch, alle das gleiche. Am liebsten isst sie Obst, Joghurts, Fleisch (Wurst) oder Süßkram. Durch unsere 4-jährige tochter hat sie natürlich schon einiges an Süßkram gesehen und auch bekommen! Davon würde sie wohl Massen verdrücken.Sie bekommt aber natürlich nach dem Mittagessen nichts Süßes, wenn sie nichts (außer zwei Nudeln) gegessen hat. Jetzt weint sie aber jede Nacht bis zu drei Stunden, weil sie natürlich Hunger hat! Sie trinkt abends einen Babyshoppen (Milupa extra sättigend) und morgens normale Vollmilch! Brei lehnt sie auch ab! Ich weiß nicht was wir noch tun sollen! Ihr Gewiche und Größe sind völlig in der Norm, der Kinderarzt meint sie holt sich die Kalorien wohl anderswo (Kekse...), was ja aber auch kein Sinn macht! Habens sie eine Idee? Bin für alle Tipps dankbar! Vielen Dank BABS
Hallo Babs vereinbare mit deiner großen Tochter, dass Süßigkeiten vorübergehend nur noch in Abwesenheit ihrer kleinen Schwester gegessen werden dürfen. Erkläre ihr einfach, warum du das momentan so handhaben musst. Insgesamt musst du dein Baby aber nicht darben lassen. Reduziere die Menge an Keks und Co drastisch und biete ausserdem eine "gesunde" Variante selbiger an. Trotzdem sollte dein Kind zu den üblichen Mahlzeiten lernen, sich satt zu essen. Lass deshalb besser auch den extra sättigenden Babybrei im Fläschchen weg. Dass dein Kind Fleisch, Wurst, Joghurt und Obst gerne mag, ist doch schon mal eine gute Basis. Würde dein Kind Marmeladenbrot essen? Oder lieber einen Kakao trinken, statt Milch pur? Das wären Kompromisse, die evtl fruchten könnten. Die Intensität der Süße kannst du hierbei selber regulieren. Pudding? Welches Fleisch mag dein Kind? Welche Wurst? Alles pur? Wie sieht es aus mit Haferflocken? Cornflakes (ungezuckert)? Apfelpfannkuchen? Arme Ritter? Saure Gurken? Macht doch mal Marmelade selber. Die schmeckt noch viel besser als gekaufte Marmelade und begeistert deine Kinder beim Mitmachen. Marmeladekochen ist kein Hexenwerk. Vermehrt Arbeit macht es nur dann, wenn du Riesenportionen auf einmal zubereitest. Es gibt verschiedene Sorten Gelierzucker (zum Kochen). Hier werden Zucker und Früchte im Verhältnis 1:1, 1:2, 1:3 gemischt. Das Rezept (supereinfach) steht auf der Verpackung. Geht ratzfatz :-) Zu Gelierzucker gäbe es widerum folgende Alternativen: Pektin (Quellstoff in Früchten) oder Konfigel (aus Citruspektin und Kartoffelstärke). Agar Agar wird sehr fest. Grundrezept für Konfigelzubereitung: 1 kg gesäuberte Früchte und zerkleinerte Früchte in einen Topf geben. 15g (1 Beutel) Konfigel mit dem Schneebesen einrühren. Dazu ca 300g Süßungsmittel nach Wahl und nach Geschmack etwa Zitronensaft. Das ganze unter Rühren bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen und ca 3 Min unter Rühren kochen lassen. Die Marmelade noch heiss in heiss ausgespülte Gläser (randvoll) einfüllen und mit Twist-off Deckel verschliessen. Gläser umdrehen, 2 min stehen lassen. Fertig Backt doch mal zusammen Rosinenbrötchen selber. Hefezopf/Rosinenbrötchen 500g Mehl 1 P Trockenhefe 1 Prise Salz 2 Eier 1 Tütchen Citroback 50g Zucker 100g weiche Butter oder Margarine 200ml lauwarme Milch Alle Zutaten zu einem Hefeteig kneten, Teig gehen lassen. Erneut kneten, und entweder zu einem Zopf flechten oder Rosinen unterkneten und Stücke vom Teig abschneiden, Brötchen formen, nochmal gehen lassen. Bei 200° imOfen ca 20 Minuten backen. Quark-Ölteig Figuren 300g Mehl mit 2 Tl Backpulver vermischen 6 EL Öl 5 EL Milch 50g Zucker 1 P Vanillezucker zugeben und schliesslich auch 150g Quark unterrühren und alles verkneten. Teig ausrollen und grosse Figuren formen oder ausstechen. Mit Sahne bestreichen und bei 175° im E-Herd ca 15- 20 min backen. Schmecken frisch natürlich am besten. Zimtschnecken 20og Mehl 1/2 P Trockenhefe 90g Zucker 1/4 TL Salz mischen 1 Ei 60g Öl oder weiche Butter 100ml lauwarme Milch mischen und die beiden Zutatenberge zu einem Teig verkneten. Teig an einem warmen Ort ca 20 min gehen lassen. Nochmals kneten und auf einer bemehlten Fläche ausrollen (ca 1cm dick) 3 EL weiche Butter 3 EL Zucker 1 TL Zimt verrühren und auf die Teigplatte streichen. Teigrolle von der Seite einrollen und in ca 2 cm dicke Scheien schneiden (ca 1o Stücke) Aufs Backblech setzen und bei 200° ca 10 bis 15 min backen Damit die Zimtschnecken nicht austrocknen, empfiehlt es sich, eine Wassertasse mit in den Ofen zu stellen. Frisch schmecken sie aber wirklich am Besten Nach dem 1. Geburtstag kann die Kost immer weiter der Familienkost angepasst werden. Spezielle Kinderlbenesmittel sind nicht zwingend notwendig. Dazu zählt auch Milch. Die Zeit des größten und schnellsten Wachstums ist vorbei. Ab dem 10. Lm wird bereits eine niedrigere Proteinzufuhr angestrebt, die Calciumversorgung soll aber dennoch gewährleistet sein. Kuhmilch liefert mehr Protein und Calcium als Säuglingsmilch oder Muttermilch. Deshalb sind die Mengenempfehlungen für Kuhmilch geringer, als die für Säuglingsmilch. Das sättigt nicht so sehr und der Appetit auf andere Speisen kann sich entwickeln. Ganz besonders wichtig ist auch: Die Geschmacksprägung. Haben sich Gewohnheiten allzu sehr manifestiert, ist eine Umstellung schwieriger. Ca 300 ml Milch und Milchprodukte wären etwa täglich angemessen. Eine grobe Orientierungshilfe findest du hier: http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdf Dieser Plan muss nicht starr eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind immer auch abhängig davon wieviel ein Kind sonst so isst. Die Relationen sollten jedoch ungefähr erhalten bleiben- auf die Woche hochgerechnet. Sicher dass dein Kind nachts weint, weil sie Hunger hat? Gibst du dann etwas zu essen? Oder hat sie vielleicht Bauchweh, weil die Milch zu sättigend war? Grüsse Birgit Neumann