Rani_Mama
Liebe Frau Dr. Esch, unser Sohn (21 Monate) leidet leider unter frühkindlicher Karies, betroffen sind inzwischen einige Zähne der oberen Zahnreihe mehr oder minder stark. (Besonders die Backenzähne mit deutlichen Löchern und die Schneidezähne mit bereits sichtbaren Zahnschmelzdefekten am Ansatz). Das Ganze begann nach einem Sturz beim Laufenlernen mit ca. 1 Jahr. Der Kleine brach sich eine Zahnecke (Schneidezahn) ab und dort entstandh auch die erste kariöse Stelle. Unsere Theorie ist, dass der Kleine sich evtl. bei den Großeltern mit den entsprechenen Kariesbakterien angesteckt haben könnte, da er ihnen im Alter von einigen Monaten ständig die Finger in den Mund steckte. Beide haben sehr schlechte Zähne (im Gegensatz dazu haben wir als Eltern nämlich sehr gute Zähne und können uns das Ganze nicht gut erklären). Weißen Zucker bekommt er keinen (auch keinen versteckten!), wir putzen seit er Zähne hat zweimal täglich mit Kinderzahncreme (1x fluoridiert, einmal ohne) und nutzen inzwischen zusätzlich ein xylit-haltiges Kindermundgel. Auch ein Fläschchen hatte der Kleine nie, wurde allerdings immer (auch nachts) nach Bedarf gestillt und trinkt auch immer noch neben der Beikost an der Brust seine Extraportion Milch. Aktuell warten wir auf den zweiten Geburtstag, kurz danach sollen die Zähne des Kleinen in Vollnarkose behandelt werden. Nach der langen Vorerklärung nun meine Frage: Die Karies ist vermutlich neben der Infektion mit den entsprechenden Bakterien auch auf das (nächtliche) Stillen zurückzuführen, so zumindest die Meinung des Kinderzahnarztes. Ich war erst sehr schockiert und habe dann natürlich alles zum Thema gelesen an Fachmeinungen, Laienmeinungen etc. Was die Sachlage für mich nicht unbedingt klarer gemacht hat. Das eine Lager sagt "Stillen ist die klare Ursache", das andere "Muttermilch ist nicht so kariogen, wie andere Substanzen" und nicht unbedingt ursächlich für die Misere verantwortlich. Was ist hierzu Ihre Erfahrung / Meinung? Ich hätte selbst nicht gedacht, dass ich so lange stillen würde, aber es fühlt sich für uns eigentlich noch sehr gut und richtig an. Aktuell ist das Stillen für unser Kind noch ein Anker in wildbewegten, herausfordernden Zeiten. Es würde bei uns definitiv eine Kopfentscheidung sein, wir wären aber bereit, diesen Weg (Abstillen) zu gehen, wenn wir wüssten, dass es wirklich absolut notwendig für die Zahngesundheit unseres Kindes ist. Über eine Meinung Ihrerseits wären wir sehr dankbar! Beste Grüße*
Hallo, Karies ist eine multifaktorielle Erkrankung, das heißt Ernährung, Speichelmenge, Atmung, Zahnpflege, Genetik....alles spielt hier eine Rolle. Sie scheinen sehr auf die Mundhygiene zu achten, das ist wirklich vorbildlich. Bleibt noch die Ernährung, die anderen Punkte kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Leider enthält jedoch auch Muttermilch Milchsäure und Milchzucker, was ich nach Ihrer Schilderung, auch für die Ursache halte. Gerade unter dem Aspekt, dass die Zähne Ihres Sohnes bald unter Narkose saniert werden, würde ich Ihnen ebenfalls zum Abstillen raten. Sie wollen sicherlich nicht in einem Jahr vor dem selben Problem stehen. Alles Gute, viel Erfolg und herzliche Grüße
jannismumq
Hallo. Wenn ich deinen Bericht so lese muss ich an einen Artikel denken den ich vor kurzen über Amelogenesis imperfecta gelesen habe. Dort begann alles mit einem Metallschloss das gegen die Schneidezähne schlug. Ich verlinke dir den hier einfach mal und hoffe das das in Ordnung ist http://metterschlingundmaulwurfn.de/unser-langer-weg-zur-diagnose-wenn-die-zaehne-zerbroeseln-amelogenesis-imperfecta/
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