Elucia93
Sehr geehrte Frau Dr Esch, meine Tochter (7) hat zwei Problemzähne im Mund. Bei einem Zahn im Oberkiefer (5er) löst der nachkommende Zahn den Milchzahn auf, was bereits im November zu einer Entzündung mit starker Schwellung geführt hat. Dies wurde mit Amoxiclav 400/75 behandelt. Die beiden davorliegenden Zähne haben Zwischenraumkaries. Hier müsste mit einer Füllung bzw Überkronung gearbeitet werden. Über einem dieser Zähne ist seit ca 2 Wochen eine Fistel, welche sich aber nur langsam füllt und so keinerlei Schmerzen verursacht. Da meine Tochter leider sehr, sehr große Angst vor Spritzen hat, waren alle bisherigen Behandlungsversuche (sogar mit Lachgas) vergebens. Nun meinte unsere Kinderzahnärztin, dass als letzter Schritt, die Behandlung unter Vollnarkose stattfinden könnte. Nun meine Fragen: 1. Kann man nicht zu warten, bis die Zähne von alleine ausfallen? 2. (Wir haben leider bisher immer mit flouridfreien Zahncremen geputzt haben) Wäre es möglich, die Entzündungen bzw den Zahnzustand durch akribisches Putzen mit flouridhaltigen Zahncremen stabil zu halten bzw zu verbessern, um so der Behandlung mit Vollnarkose zu entgehen. 3. Wäre ein Abwarten nachteiliger als das Risiko einer Vollnarkose? Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe! Elucia
Hallo, die Zähne sollten durchaus behandelt werden, da durch die bereits vorhandene Entzündung (Fistel, bzw. Abszess) der darunterliegende bleibende Zahnkeim geschädigt werden könnte. Milchbackenzähne fallen normalerweise erst mit 11,bzw. 12 Jahren aus, das kann je nach Veranlagung etwas variieren. Desto länger die Entzündung verleibt, desto größer die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung. Auch mit vorbildlicher Mundhygiene lässt sich der Zusatnd leider nicht verbessern. Letztendlich entscheiden Sie wie weiter vorgegangen werden soll. Alles Gute und viele Grüße
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