Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Katrin van der Ven:

Welche Möglichkeiten habe ich noch?

Prof. Dr. med. Katrin van der Ven

Prof. Dr. med. Katrin van der Ven
Frauenärztin

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Frage: Welche Möglichkeiten habe ich noch?

Hawaii50

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Liebe Frau van der Ven, kurz zu mir, ich bin gerde 39 geworden, habe einen AMH von 2,7, leichte Insulinresistenz mit Metfomin behandelt, einen regelmäßigen Zyklus, immer Eisprünge. Mein Mann hat OAT3. Wir hatten einige IUIs, aber das hat nicht geholfen. Letztes Jahr im Juni, mit 37, wurde ich durch unsere erste ICSI schwanger, leider Med.Abort und der 19 ssw. wg. Trisomie. Eine Ausschabung direkt nach der Geburt, zweite eine Woche später wg. Resten. Im Februar wurde ich nach ICSI wieder direkt schwanger, aber Abort und der 5ssw. danach folgte ein Kryoversuch mit Einnistung aber früher Abgang, dann eine weitere ICSI im September, wieder das gleiche..bisher alles Icis im langen Protokoll. Ich habe heute negativ getestet nach unserer 4. ICSI im kurzen Protokoll,die Einnistung hat wieder geklappt, aber der Test wurde wieder schwächer und und heute war nichts mehr zu sehen. 5 EZ entnommen, 4 Befruchtet, alle 4 zur Blastozyste entwickelt, eine zurück, die anderen wurden vom Labor verworfen, anscheinend hatten sie nicht genügend Qualität zum einfrieren. Aus allen ICSI haben sich "fast" alle befruchteten Eizellen zu Blastos entwickelt 90%, die Quote beschreibt mein Arzt als Überdurchschnittlich gut..nächste Woche habe ich nun eine kleine Spiegelung der Gebärmutter, wenn da alles gut sein sollte, wovon mein Arzt ausgeht da sich meine Gebärmutterschleimhaut immer sehr gut aufbaut und er überhaupt keinen Hinweis auf Asherman sieht, welche Möglichkeiten haben wir noch? Genetik, Gerinnung und Killer-Plasmazellen sind alle komplett unauffällig. Sollten wir ins Ausland und eine PID überlegen? Haben sie eine Idee? Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar!  ...viele Grüße 


Prof. Katrin van der Ven

Prof. Katrin van der Ven

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Bei der Gebärmutterspiegelung eine Endometriumbiospie entnehmen und erneut eine chronische Endometritis ausschliessen bzw eine Immuntypisierung der NK und Plasmazelen im Endometrium durchführen. Weitere Ideen zur Diagnostik habe ich auch nicht. Ggf noch die Bestimmung des vaginalen Mikrobioms im Intervall. Auffällig ist, daß die Schwangerschaftsfauer immer kürzer wird.  Sie schreiben nichts über bisherige medikametöse Begleittherapien in den letzten Schwangerschaften, hier abhängig vom Ergebnis der HSK nochmal mit Ihren Ärzten über ihre Optionen sprechen..  


Hawaii50

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Danke für die schnelle Antwort!    In meiner ersten Schwangerschaft habe ich Crinone, Prolutex und Duphaston bekommen. Da dies ein Kryoversuch war, habe ich ab ZT 1 Progynova bekommen. Nach den folgenden Punktionen habe ich jedesmal mit Crinone begonnen, nach Transfer habe ich Prolutex täglich, Duphaston 3x1 genommen. ASS habe ich dim Versuch davor bekommen, es war aber das gleiche Ergebnis. Ohne Ass bin ich zumindest schwanger geworden, daher habe ich es diesmal weggelassen. Dafür habe ich diesmal begleitend Progynova genommen einen Tag nach Punktion 3x1. könnte Prednisolon hier vielleicht eine Alternative sein? Oder Intralipid? Man liest ja viel darüber..  Danke 🙏   


Prof. Katrin van der Ven

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Erst einmal die Hsk und Endometriumbiopsie abwarten. Prednisolon wäre nur bei deutlich erhöhten NK Zellen sinnvoll. Intralipid ev wenn in der peripheren Lymphozytentypisierung Auffälligkeiten sind.  Die Hormongaben passen schon sehr gut.


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