Sehr geehrte Frau Professor Sonntag,  mein Mann und ich sind beide 40 Jahre alt und haben bereits 4 gesunde Kinder, die zwei jüngsten sind 4 Jahre und 18 Monate alt. Wir wünschen uns sehr ein letztes Kind. Zwei Monate vor der letzten Schwangerschaft (Kind heute 18 monste) hatte ich eine spontane Fehlgeburt in der 6. Schwangerschaft.  Aktuell wurde ich nach 4 Zyklen im Februar natürlich schwanger, leider eine biochemische Schwangerschaft, der Test war zwei Tage nach dem ersten positiven Test  negativ, weitere zwei Tage später begann die Blutung. Direkt im nächsten Zyklus im März wurde ich wieder schwanger. Diese Schwangerschaft endete vor 1,5 Wochen mit einer missed abortion in der rechnerisch 9+2 SSW (sonographisch 8+6 SSW, 2,4 cm SSL).  In zwei Tagen soll eine Abort kürretage erfolgen. Wir planen den Embryo hunangebetisch untersuchen zu lassen auf unsere Kosten. Wir sind sehr traurig und haben ehrlicherweise wenig Zuversicht, überhaupt nochmal ein Wunder erleben zu dürfen.  Ich hatte mich im Januar vorsorglich untersuchen lassen im Kinderwunsch Zentrum, alles normal. Amh bei 2,55.  Der gynäkologische Operateur, der den Eingriff vornimmt, sagte uns heute ganz klar, dass in meinem Alter die Chancen sehr schlecht stünden, nochmal eine gesunde Schwangerschaft zu erleben.  Er hätte im Jahr nur eine Handvoll schwangerer ab 40 und aufwärts, die ein Kind lebend zur Welt bringen. Er sagte zudem, dass viele Reproduktionszentren die Erfolgsaussichten positiver darstellen als sie seien.  Sollten wir uns damit abfinden und unseren Kinderwunsch aufgeben? Wir haben uns auch ernsthaft mit dem Gedanken auseinander gesetzt, eine ivf Behandlung mit pid im Ausland vornehmen zu lassen. Wir leben an der Grenze zu Tschechien, die Kosten könnten wir tragen. Würde eine solche Behandlung für eine Frau ab 40 mit einem Amh von 2,55  und 4 gesunden Kindern bessere Chancen bereithalten als ein spontaner konzeptionsversuch?    Für eine ehrliche Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.