Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Christoph Dorn:

Vorgehen nach M. A. in SS 10

Prof. Dr. med. Christoph Dorn

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Frage: Vorgehen nach M. A. in SS 10

Mie_Ro

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Vor 14 Tagen wurde ein M. A. in SS 10 bei der Routinekontrolle der Gynäkologin diagnostiziert. Es folgte die Ausschabung vier Tage später (ohne Komplikationen; Pathologie ohne Auffälligkeiten/Infektionswerte). Mein Partner und ich kommen gemeinsam gut mit der Situation zurecht (es ist die erste Fehlgeburt und wir haben ein unterstützendes Umfeld). Da ich auf mein 42. Lebensjahr zugehe, würden wir allerdings gerne so bald wie möglich einen weiteren Versuch starten. Es handelte sich um die zweite Schwangerschaft, die erste war vor 15 Jahren (Spontangeburt ohne Komplikationen).  Bei mir wurde bereits vor Jahrzehnten ein hormonelles Ungleichgewicht festgestellt, vor ein paar Jahren als PCO -Syndrom diagnostiziert. Ich nahm die letzten zwei Jahre Agnus Castus, um einen regelmäßigen Zyklus zu bekommen. Das hat sehr gut funktioniert und mit einer Zyklusapp und Ovluationstests hat es genau einen Versuch/Zyklus gebraucht, um schwanger zu werden.  Die Gynäkologin hat mich darüber hinaus vor drei Wochen (in SSW9) davon in Kenntnis gesetzt, dass mein TSH-Wert mit 4,54 zu hoch sei und ich L-Tyroxin 50 einnehmen solle (was ich ab dem Tag darauf dann tat).  Meine konkrete Frage:  Was für ein weiteres Vorgehen empfehlen Sie, um nicht unnötig viel Zeit zu verlieren? Empfehlen Sie die Begleitung durch ein Kinderwunschzentrum oder zumindest eine von der Kasse übernommene Grunduntersuchung?  Wie lange würde Sie mindestens bis zu einer weiteren Schwangerschaft warten?  Ich habe morgen bereits einen Termin bei der Hausärztin zur Kontrolle der Schilddrüsenwerte und ggf. Nachjustierung des L-Tyroxin.  Folsäure nehme ich weiterhin.  Ich danke Ihnen vielmals für Ihre fachliche Einschätzung!           


Prof. Dr. Christoph Dorn

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nicht mehr warten wenn zyklus regelm. keine therapie oder diagnostik sonst notwendig sie sind spontan schwanger geworden - gehe also von normalen eileiter und spermien aus   vorstellung im Kinderwunschzentrum sinnvoll zur Beratung, aber aktive Therape eher nicht mehr


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