Sehr geehrte Professor van der Ven,
am kommenden Dienstag Mittag steht mein Blastozystentransfer im natürlichen Kryozyklus an.
Eisprung ausgelöst wurde am Dienstag Abend mit Ovitrelle.
Seit Donnerstag Morgen nehme ich 2 x 400mg Progesteron vaginal ein und zusätzlich 200mg Progesteron oral.
Wäre es sinnvoll, statt der 200mg Progesteron oral ein Mal pro Tag Prolutex 25mg zu spritzen?
Würde das irgendwie bei der Einnistung helfen?
Und kann sich das einfach so spritzen oder müsste man dann z.B. auch niedrigdosierter Ovitrelle spritzen?
Meine weitere Frage bezieht sich auf den Beginn von Klexane und ASS100. Sollte ich das erst am Tag des Transfers beginnen oder zur Vorbereitung schon früher?
Am Dienstag Morgen war meine GMS deutlich dreischichtig und 7,6mm hoch. Zwei Follikel mit Größe ca. 12mm und 15,6mm. Frühzeitig ausgelöst, um Eisprung nicht zu verpassen.
Weitere Informationen:
Ich bin bereits 48 Jahre alt, habe aber noch regelmäßige Zyklen; deswegen Transferversuch im natürlichen Kryozyklus (bei ca. 15 Transferen im künstlichen Kryozyklus nie eine Einnistung!).
Leide an FaktorV-Leiden-Genmutation (deswegen Klexane/ASS100).
Kinderwunsch seit über 12 Jahren; bisher 3 FG wegen Septum (Schwangerschaft spontan, durch IUI und durch künstlichen Kryotransfer nach ICSI); zahlreiche Kryotransfere ohne Einnistung.
Ich möchte meinen Körper so gut wie möglich auf den Transfer der Blastozyste vorbereiten. Deswegen wäre ich Ihnen für die Beantwortung meiner Fragen sehr dankbar.
Herzliche Grüße
von
perlach
am 28.07.2023, 23:52
Antwort auf:
Vorbereitung Blastozystentransfer
Hallo, Sie können ohne weiteres Progesteron durch Prolutex ersetzen, mit der Ovitrelle Spritze die Sie sich schon gegeben haben hat das nicht zu tun. Ob die Einnistungschancen dadurch besser werden kann man nicht sagen.
ASS und Clexane entfalten schnell eine Wirkung, Sie könnten ggf schon einen Tag vor dem Transfer damit beginnen. Ein früherer Start ist nicht sinnvoll.
Ich denke daß Sie damit alles getan haben um möglichst gute Chancen zu haben.
Viel Glück!
von
Prof. Katrin van der Ven
am 29.07.2023
Antwort auf:
Vorbereitung Blastozystentransfer
Sehr geehrte Professor van der Ven, herzlichen Dank für Ihre schnelle und sehr hilfreiche Antwort! So wusste ich genau, was zu tun ist, und habe z.B. Klexane und Ass erst einen Tag vor Transfer genommen.
Gestern Mittag war nun der Blastozystentransfer und jetzt mache ich mir schon wieder solche Sorgen.
Denn heute am frühen Morgen (ca. 15 Stunden nach dem Blastozystentransfer) habe ich bei der Abreise vom KiWu-Zentrum einen ca. 11kg schweren Koffer ca. 15m weit seitlich geschoben, über Kopf nach oben gewuchtet, etc.
Es ist ja nun schon passiert. Trotzdem würde ich um Ihre ehrliche Antwort bitten:
Kann dieses plötzliche Rumwuchten des Koffers die Einnistung der Blastozyste gestört haben?
Denn man liest ja immer wieder, dass KiWuZentren sagen, dass man nach dem Transfer schweres Heben und Tragen (v.a. plötzliches Rumwuchten) vermeiden soll. Dafür muss es ja einen Grund geben.
Bei dem Schieben und bei dem Heben habe ich meine unteren Bauchmuskeln schon gespürt.
Und wahrscheinlich kann ich jetzt auch nichts mehr tun, was helfen könnte, oder?
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Viele Grüße
von
perlach
am 02.08.2023, 10:10
Antwort auf:
Vorbereitung Blastozystentransfer
Keine Angst der Embryo sitzt fest in der Gebärmutter und kann durch Heben und Tragen ganz bestimmt nicht herausfallen . Bei einer natürlichen Schwangerschaft bewegt man sich ja auch ganz normal. Wenn man eine Follikelpunktion hatte und die Eierstöcke vergrößert sind bestünde bei abrupten Bewegungen allerdings die Gefahr,daß der Eierstock sich verdreht und die Blutzufuhr zum Eierstock gestört wird , deshalb der Ratschlag. Viel Glück!
von
Prof. Katrin van der Ven
am 02.08.2023
Antwort auf:
Vorbereitung Blastozystentransfer
Sehr geehrte Professor van der Ven,
vielen Dank, dass Sie mir umgehend geantwortet haben!!!!
Und ein bisschen beruhigt mich Ihre Antwort schon. :-)
Diese Zeit nach dem Transfer ist einfach so schwierig. Man möchte alles richtig machen und doch liegt alles außerhalb der eigenen Kontrolle oder des eigenen Einflusses. Selbst nach meinen x Transferen wird es nicht besser, sondern eher schlimmer (weil letzte Chance).
Jedenfalls danke ich Ihnen ganz herzlich für Ihre schnellen, freundlichen und sehr hilfreichen Antworten. Es ist super, dass Sie hier im Forum Unterstützung bieten!
Herzliche Grüße
von
perlach
am 02.08.2023, 18:43
Antwort auf:
Vorbereitung Blastozystentransfer
Vielen Dank das tue ich doch gerne!
von
Prof. Katrin van der Ven
am 02.08.2023