Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Czeromin, ich bin seit etwa 9 Jahren mit meinem Freund zusammen und wir beide wünschen uns ein Kind. Ich bin 33 und mein Freund ist 38 Jahre alt. Die Pille nehme ich schon seit fast vier Jahren nicht mehr. Etwa seit diesem Zeitpunkt klappt es leider mit dem Sex nicht mehr so wie es sollte. Ich bin mir sicher, daß mein Freund sich genau wie ich ein Baby wünscht. Aber ich habe das Gefühl, daß er sich unter Druck gesetzt fühlt, weil es bei ihm ja nun mal "klappen muß". Nun haben wir beide darüber nachgedacht, welche Möglichkeiten es gibt, der Natur ein bißchen nachzuhelfen und sind dabei auf die Insemination gestoßen. Leider bleiben aber beim Lesen der vielen Seiten im Internet noch ein paar Fragen offen: Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein? Müssten wir z. B. verheiratet sein? Kann diese Methode auch eingesetzt werden, wenn es keine medizinischen Gründe gibt, die eine Schwangerschaft bisher verhindert haben (z. B. zu langsame Spermien)? Wir haben bisher noch keine Untersuchungen durchführen lassen, gehen also erstmal davon aus, daß bei uns "alles o.k." ist. Es gibt offensichtlich verschiedene Möglichkeiten der Insemination. Welche würde sich für uns anbieten? Wie hoch sind die Kosten und werden diese (zum Teil) von der Krankenkasse übernommen? Wie sind die Erfolgsaussichten? Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen! Gruß, Simone
Liebe Simone - ohne Diagnostik keinen Therapievorschlag! Für Paare, die sich lieben, die eine für beide Seiten befriedigende sexuellle Beziehung haben und NUR in Situationen, die "Druck" machen, wie z.B. ein drohender Eisprung, Erektionsprobleme haben, gibt es eine relativ leicht zu realisierende "Krücke". Bei GV landen die Spermien am Ende der Scheide, mehr nicht. Möglich wäre es, sogenannte Selbstinseminationen durchzuführen, um solche "Druck" Situationen von vornherein zu vermeiden und damit "Funktion Fortpflanzung" von "Funktion Liebe, Nähe und Lust" voneinander zu trennen. Das geht nur, wenn beide diesen Weg gehen wollen, und das geht nur, wenn Sie darüber SPRECHEN, das geht nicht, wenn Sie nur das "Gefühl" haben, dass er sich unter Druck gesetzt fühlen. Sprechen Sie miteinander! Bei einer Selbstinsemination gewinnt ein Mann eine Spermaprobe durch Masturbation (z.B. in einen Urinbecher ) aus der Apotheke. Dann muss man ca. 20-30 min warten, bis sich die Spermaprobe verflüssigt. Dann kann man die Flüssigkeit mit einer dünnen, langen Spritze (z.B. Insulinspritzen OHNE Nadel) aufziehen und ans Ende der Scheide plazieren. Wenn die Menge mehr sein sollte als in eine Spritze passt, macht man das nochmal. Aber das geht nur miteinander, das geht nur, wenn die Beweggründe beider Partner KLAR sind! Also: Sprechen Sie miteinander. Und: Nach vier Jahren KiWu führt an einer sinnvollen Diagnostik kein Weg vorbei - dazu gehört eine hormonelle Diagnostik bei der Frau und WIRKLICH erst ein Spermiogramm. Sprechen Sie mit Ihrem Freund darüber - gehen Sie zusammen zu Ihrem Frauenarzt oder in ein KiWu-Zentrum. Egal, wer was vorschlägt, man kann immer NEIN sagen - aber dazu braucht man erst einmal Befunde. Ihnen beiden alles Gute! Ute Czeromin
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