pepino1982
Sehr geehrte Frau Dr. Sonntag! Ich bin 31 Jahre alt, mein Mann und ich haben einen knapp 3 Jahre alten Sohn. Voriges Jahr hatte ich den ersten Missed Abort mit anschließender Ausschabung. Anschließend wurde ein massives Gebärmutterseptum festgestellt, das aufgrund des Kinderwunsches operiert und fast vollständig entfernt wurde. Ich hatte im Anschluß aufgrund der präoperativen Hormongabe, um die Gebärmuttertätigkeit vorübergehend einzustellen, knapp 3 Monate Probleme m Hitzewallungen, erst dann setzte die Regel wieder ein. Nach 2 weiteren MA im Juni und jetzt im September stellt sich mir die Frage, ob bzw. was ich diagnostisch abklären lassen sollte. Ich habe keine Probleme mit dem schwanger werden. Jedoch hatte ich alle 3 MA ca. in der 8 SSW. Die Gründe sind ungeklärt, eine genetische Untersuchung ist offen, Vater ist jedesmal derselbe Mann gewesen. Ich ersuche um Ihre Einschätzung ob Untersuchungen notwendig sind und wie lange ich/wir mit Schwangerwerden pausieren sollen.Vielen Dank!
Wurde die gebärmutter im Anschluss an die Entfernung des Septums noch mal kontrolliert durch Spiegelung? Das fände ich vordringlich - ansonsten kann man auch Ausschluss von gerinnungsauffälligkeiten und die angesprochene Genetische Untersuchung besprechen, in jedem Fall sollten Schilddrüsenfunktionsstörungen und andere hormonelle Störfaktoren ausgeschlossen sein und eine prophylaktische Gelbkörperhormongabe ni der zweiten Zyklushälfte beginnnend erscheint sinnvoll. Alles Gute! B. Sonntag
pepino1982
Liebe Frau Dr. Sonntag! Vielen Dank für Ihre Antwort. Es wurde keine Spiegelung nach der OP durchgeführt. Eine Ärztin, die gut 9 Monate nach der OP die Ausschabung durchführte meinte, dass kein Hindernis vorhanden wäre. Ist es so, dass oft kein Grund für mehrere Fehlgeburten gefunden werden kann (Schilddrüse ok, keine Gerinnungsstörung) und es werden prophylaktisch Therapien eingeleitet, um zu sehen ob es dann klappt, wenn nicht eine andere Therapie usw... Wie belastend ist dies für den Körper (abgesehen von der Psyche)? Liebe Grüße!
Eine alleinige und prophylaktische Gelbkörperhormongabe ist sicher körperlich nicht sehr belastend - dennoch hielte ich in Ihrem Fall die erneute Spiegelung für sinnvoll, bevor ein relevanter ursächlicher Faktor hier als ausgeschlossen angenommen wird. Alles Gute! B. Sonntag
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