Ka_Ay
Sehr geehrte Frau Professorin van der Ven, ich habe schon 3 Fehlgeburten und anschließend 2 ICSIs hinter mir, bei denen insgesamt 53 Eizellen entnommen werden konnten. Leider war von diesen aufgrund von zahlreich Chromosomaberrationen (festgestellt durch Polkörperuntersuchungen) keine einzige für den Transfer geeignete dabei. Eine genetische Untersuchung unserer eigenen Chromosome ergab keine Auffälligkeiten. Auch hatte ich bei jeder ICSI eine Überstimulation. Stimuliert wurde beim 1. Mal mit Synarela, Pergoveris (300 I.E.) und Ovitrelle; beim 2. Mal mit Pergoveris (200 I.E.), Fyremadel, Triptofem. Dabei hatte ich vor der 2. Behandlung noch Estrifam eingenommen, um einen (dann nicht stattgefundenen) Transfer vorzubereiten. Die Ergebnisse nach dem zweiten Mal waren sehr viel schlechter (tw hochaneuloid) Können die schlechten Eizell-Ergebnisse auch mit der Medikation zusammenhängen? Nun soll mit Gonal-F stimuliert werden. Besteht auch damit ein gleich hohes OHSS-Risiko? Beste Grüße
Allgemein gilt: viele Eizellen heißt nicht viele gute Eizellen. Ziel ist normalerweise daß man 10 bis max 15 Eizellen gewinnt. In Ihrem Fall haben Ihre Ärzte ja schon reagiert und beim zweiten Zyklus das Stimulationsprotokoll modifiziert. Da ich Sie und ihre Befunde nicht kenne würde ich schon das Gespräch suchen und fragen ob man schon Diagnostik betrieben hat bezüglich Stoffwechselfaktoren die die Eizellqualität regulieren bzw ob man diese durch Zusatzmedikamente oder Gabe von Vitaminen etc beeinflussen kann. Es ist schon sehr ungewöhnlich daß keine einzige Eizelle bei der PKB normal war. Aber wie gesagt bitte dies mit Ihren Ärzten besprechen.
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