Mitglied inaktiv
Hallo In der Fachliteratur liest man ab und zu davon, das bei Fehlgeburten unter Umständen auch das Sperma "Schuld" daran sein kann und es daher vorab bei wiederholten Fehlgeburten sinnvoll sei, ein Spermiogramm machen zu lassen. Dazu nun meine Fragen: Sind es die gleichen Spermaanomalien die zu einer Fehlgeburt führen können die auch bei einem unerfüllten Kinderwunsch zum Tragen kommen (schlechte Motilität, zuviele pathologische Formen, zuwenige Spermatozoen...)? Oder sind bei Fehlgeburten andere Parameter im Ejakulat massgebend? Eigentlich könnte man als Laie ja davon ausgehen, dass wenn die weibliche Eizelle mal befruchtet wurde, das Sperma ja okay sein müsste. Wie kann es also nur wegen des Samens zu einer Fehlgeburt kommen? Vielen Dank für Ihre geschätzte Antwort.
Hallo Dany, die Spermiogrammparameter (Motilität, Anzahl, Morphologie) haben keinen Einfluss auf wiederholte Fehlgeburten. Auch findet durch die Befruchtung keine Selektion gegen genetische oder chromosomale Aberrationen statt (dann gäbe es keine Mendelschen Regeln und keine geborenen Kinder mit chromosomalen oder genetischen Aberrationen). Nur wenn ihr Mann in seinen Samenzellen solch einen Defekt trägt, könnte er die Ursache für die Fehlgeburten sein. Wenn sie dies ausschließen wollen, müssen sie in eine humangenetische Beratung gehen. MfG HWM
Mitglied inaktiv
Hallo Hr. Prof. Dr. Michelmann Vielen herzlichen Dank für Ihre plausible Erklärung. Allerdings steht sie im Widerspruch zu Berichten, wonach ein Zusammenhang zwischen einem erhöhtem Fehlgeburtsrisiko und Oligozoospermie,Teratoospermie sowie Polyzoospermie besteht. Ich sende Ihnen hierzu die Antwort eines Kollegen auf die genau gleiche Frage, welche ich Ihnen gestellt habe: >> Hallo, für die Oligozoospermie und die Teratoospermie sind jedoch Zusammenhänge bekannt. Bei beiden Erkrankungen finden sich in den Spermien bis zu 10% chromosomale Averrationen. Hierdurch ist die Abortrate auf etwa 15% erhöht. Bei der Polyzoospermie für ein Defekt des Polyploidien werden als Abortursache bei der Chromosomenanalyse aus Abortgewebe in ca. 1% der Fälle gefunden. Eine pathophysiologische Erklärung kann ich ihnen leider nicht bieten. Dr. Benno Nuding www.gesundheitsberatung.de
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