Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Rüdiger Moltrecht:

Sind Östrogen und Progesteron zu niedrig oder noch im Normbereich?

Dr. med. Rüdiger Moltrecht

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Frage: Sind Östrogen und Progesteron zu niedrig oder noch im Normbereich?

The Rees A

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Sehr geehrter Herr Dr. Moltrecht, ich bin 35, habe ein gesundes Kind und hatte letztes Jahr 2 frühe Fehlgeburten (sofort schwanger geworden, ohne Ausschabung). Letzten Zyklus war meine Gebärmutterschleimhaut nicht optimal aufgebaut (5,8mm), E2 lag an Zyklustag 19 (regelmäßiger 28-Tage-Zyklus mit Eisprüngen) bei 78 pg/ml, Progesteron bei 7.03 ng/ml. Diesen Zyklus war die Schleimhaut an ZT 12 dreischichtig und 9mm hoch, ein 21mm großer Follikel war gut zu erkennen. Auf Anraten meines Arztes nehme ich seit Eisprung morgens und abends Utrogest 100mg vaginal. Vor der Blutabnahme an ZT 20 nahm ich kein Utrogest (Abstand zur letzten vaginalen Einnahme 12 h) und die Werte sind wie folgt: E2: 87 pg/ml, Progesteron 17,19 ng/ml. Werden diese Werte durch das Utrogest beeinflusst? Wie sehen Sie die Chancen mit diesen Werten schwanger zu werden? Spricht man hier bereits von einem Östrogenmangel, oder sogar beides, falls Progesteron durch Utrogest vaginal so stark verfälscht wird? Vielen Dank!!


Dr. Rüdiger Moltrecht

Dr. Rüdiger Moltrecht

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Hallo, sicherlich gibt es durch Utrogest eine Beeinflussung des Progesteronwertes; die Werte ohne Utrogest waren grenzwertig niedrig. Unter Umständen kommt sonst auch eine milde Stimulation in der ersten Zyklushälfte in Frage. LG R.Moltrecht


The Rees A

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Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort! Bevor der Arzt der KiWuklinik mit einer FSH-Stimulation unterstützen möchte, sollen wir es erst nochmal so versuchen, übrigens auch ohne Utrogest. Ich habe nur etwas Angst, dass wenn die Follikelreifung nicht in Ordnung ist, dass ich nur eine weitere Fehlgeburt provoziere. Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen den Fehlgeburten und den eher niedrigen Werten? Oder sind Sie auch der Meinung, dass wir es zunächst auch ohne Unterstützung versuchen können (auch ohne Utrogest in der 2. Zyklushälfte)? Nochmals herzlichen Dank!!


Dr. Rüdiger Moltrecht

Dr. Rüdiger Moltrecht

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Hallo, sicherlich ist nicht gesagt, dass die Werte in jedem Zyklus identisch ausfallen - insofern versuchen Sie es durchaus "so". LG


The Rees A

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Danke :-) Also würden Sie das Utrogest auch weglassen? Herzliche Grüße!


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