maxiline
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Michelmann, letztes Jahr bin ich zweimal sofort schwanger geworden (leider 1x Früh-Abort wg. Ringelröteln und einen Spät-Abort wg. Gendefekt). Nach dem Spätabort ist bei der Ausschabung etwas schief gegangen, so dass es ein Jahr gedauert, meine GSH wieder durch mehrere OP´s herzustellen. Jetzt sollte GvnP durchgeführt werden und dazu gehört auch die Erstellung eines Spermiogramms. Dieses hat festgestellt, dass mit den Spermien alles super ist, nur die Verflüssigungszeit ist >30 min. Meine Ärztin meinte, dass deshalb IUI oder gleich eine IVF gemacht werden sollte. Mein Freund möchte dies aber nicht, er ist der Meinung, ich wäre 2mal sofort schwanger geworden, dann klappt es auch ein 3. Mal. Nun zu meinen Fragen: Gibt es eine Möglichkeit, wie mein Freund die Verflüssigungszeit senken kann? Vielleicht durch Ernährung o.ä.? Kann die Verflüssigungszeit sich auch von Zeit zu Zeit ändern - durch Stress o.ä.? Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus! MfG Maxiline
Hallo Maxiline, erst wenn innerhalb einer Stunde nach Ejakulation keine ausreichende Durchmischbarkeit der Ejakulats erreicht wird, spricht man von einer Viskosipathie. Die Ursachen dieser Störung sind nur unzureichend geklärt. Am besten hat sich die Aufarbeitung des Ejakulats in vitro vor eine IUI etc. bewährt. Die systemische Therapie bewirkt eine Aktivierung (d.h. verbesserte Durchblutung) aller am Produkt "Ejakulat" beteiligten Organe. Das reicht von Sitzbädern bis zur Gabe von Vitamin C. Es ist alles aber mehr ein "Probieren". Viel Erfolg! Mit freundlichen Grüßen HWM