Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Birgit Müller:

Schwangerwerden

Frage: Schwangerwerden

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Liebe Frau Dr. Müller, vielen, vielen Dank für Ihre Antworten auf meine Fragen nach dem Östrogenmangel. Sie haben mir sehr geholfen. Jetzt habe ich aber noch eine Frage: ich habe wie gesagt einen Östrogenmangel, nach der Einnahme von Chlomhexal aber gerade meine Periode. Ich habe aber einen sehr, sehr starken Kinderwunsch. Wie sollte ich Ihrer Meinung nach weiter vorgehen? (Amennorrhoe seit 1,5 Jahren)? Ich wollte gerne noch einmal Chlomhexal einnehmen, den Eisprung über Ultraschall beobachten, durch eine HCG-Spritze auslösen und dann befruchten - was halten Sie davon? Ich muß dazu sagen, daß normaler Geschlechtsverkehr mit meinem Mann nach einem traumatischen sexuellen Erlebnis sehr schwierig, eigentlich sogar unmöglich ist (Scheidenkrampf), sodaß ich gerne künstlich befruchten lassen würde. Wird das von der Krankenkasse übernommen? Viele liebe Grüße und noch einmal vielen Dank, Billi


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Hallo Billi, zunächst einmal vielen Dank für Ihr Lob. Wenn sich unter Clomifeneinnahme Zysten gebildet haben, lassen Sie bitte während der nächsten Periode mit US kontrollieren, ob die Zysten verschwunden sind. Falls Sie schon eine Periode nach Clomifen hatten, die Zysten immer noch da sind (und von selbst ja keine Periode kommt) empfehle ich die Einnahme eines Hormonpräparates (z.B. Prosiston; 1 Tbl. tgl. für 10 Tage), nach dessen Einnahme es (ca. 3 Tage nach der letzten Tablette) zu einer Blutung kommt (alternativ könnten Sie auch 1 Monatspackung einer "Pille" einnehmen). Dann sollten die Zysten eigentlich weg sein. Der Östrogenmangel ist leider durch die Clomifeneinnahme nicht "geheilt". Sie sagen, daß normaler GV nicht möglich ist; d.h. nicht, daß man eine "künstliche" Befruchtung machen muß. Ich empfehle die Vorstellung in einem KIWU-Zentrum. Dort wird man das Spermiogramm Ihres Mannes überprüfen. Falls dieses o.k. ist, könnte man (evtl. nach Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit) sog. "intrauterine Inseminationen" durchführen; diese sind keine "künstliche" Befruchtung, da lediglich die Spermien zum Zeitpunkt des Eisprungs über einen dünnen Katheter durch die Scheide in die Gebärmutter eingebracht werden. Diese Behandlung wird bei verheirateten Paaren von der KK übernommen (8x ohne, 6x mit Hormonbehandlung). Sollte das Spermiogramm Ihres Mannes sehr eingeschränkt und/oder Ihre Eileiter verschlossen sein, müßte natürlich eine "künstliche" Befruchtung durchgeführt werden. Liebe Grüße! Dr. B. Müller


Mitglied inaktiv

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Leider habe ich durch die Chlomhexal-Einnahme Zysten am Eierstock bekommen - wie kann man jetzt am besten weiter vorgehen? Kann man die Zysten medikamentös behandeln (vor der nächsten Chlomeinnahme) oder gibt es ein anderes, schonenderes Medikament (weil der Östrogenmangel vielleicht schon behoben ist)? Der Kinderwunsch (zusammen mit der Störung der Sexualität) ist mittlerweile furchtbar belastend geworden... Viele Grüße und noch einmal Danke für Ihre Hilfe - ich finde es toll, daß Sie sich hier so engagieren.... Billi


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Ergänzung: zur Hormonstimulation sollte insgesamt max. 6 Zyklen Clomifen eingesetzt werden (1 haben Sie ja schon hinter sich, der zählt bereits mit!). Da Sie Zysten bekommen haben, empfehle ich, die Stimulation mit FSH-Spritzen durchführen zu lassen. Dr. B. Müller


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