KleineEule1504
Hallo Herr Dr. Gagsteiger, ich bin verwirrt und brauche eine Zweitmeinung. Auch wenn dies ohne Vorstellung wahrscheinlich nicht 100% möglich ist. Am 25.12 hatte ich ganz normal meine Periode, am 3.1 Gv, seit ca. 3 Wochen leide ich unter ständiger Übelkeit und kreislaufbeschwerden, auch leide ich unter Verstopfung die bis heute anhält. Vom 20-22.1 hatte ich leichte Blutungen, eher dunkel braun, grau. Die aber in Gesamtheit einer Menge entsprechen welche ich sonst in normaler Periode innerhalb weniger Stunden habe, auch hatte ich keine Schmerzen oder ähnliches. Auch der normale Durchfall blieb aus. Aus Unsicherheit habe ich mich am 23.1 meinen Frauenarzt vorgestellt. Dieser hat nachmittags (ca. 20 min nach vorherigem toilettengang) einen schwangerschaftstest durchgeführt, dieser war negativ. Er sagte evtl ist es noch zu früh und ich sollte nächste Woche wieder kommen. Auch wurde Blut bzgl Hormonsstatus genommen. heite war ich wieder dort. hormonstatus unauffällig aber Östrogen etwa höher als wenn der Eisprung bevorstehen würde. Im Ultraschall sah man Lt der jetzt Ärztin eine super gleichmäßige und hoch aufgebaute schleimhaut, sie hatte dies gemessen, ich hatte was von 7,3 oder 73 gelesen. Sie hat keine eileiterschwangerschaft feststellen können. Aber eben auch nichts gefunden. soe war sich selbst aber auch unsicher, weil sie sagte evtl versteckt es sich nur. Nun haben wir auch einen erneuten Urintests durchgeführt. Auch hier war wieder nur kurze Zeit vorher bereits ein toilettengang, weil gesagt wurde brauchen wahrscheinlich keinen Urin, gehen sie ruhig. meine Frage ist, da die Symptome eher schlimmer als besser werden, gibt es noch eine Chance das eine Schwangerschaft besteht? Oder sollte ich auf anderweitige Ursachensiche wegen der Symptome gehen? ganz ausgeschlossen hatte sie es nach dem Termin trotz allem immernoch nicht und sagte ich solle schauen ob die nächste Periode kommt. Da ich mit gefahrstoffen arbeite bin ich etwas besorgt. ich danke Ihnen schon jetzt einmal für ihre Antwort. LG
Wie Sie schon erwähnt haben, weiß ich zu wenig über die Gesamtsituation. Aber ich kann versuchen, einige Informationen basierend auf dem, was Sie beschrieben haben, zu geben. Basierend auf Ihrer Beschreibung – regelmäßige Periode am 25.12., Geschlechtsverkehr am 3.1. (10. ZT), danach auftretende Symptome wie ständige Übelkeit, Kreislaufbeschwerden, Verstopfung und leichte Blutungen vom 20. bis 22.1. (27. bis 29. ZT.) – ist es verständlich, dass Sie eine Schwangerschaft in Betracht ziehen. Die Symptome, die Sie beschreiben, werden manchmal mit einer frühen Schwangerschaft assoziiert, aber sie können aber auch ganz andere Gründe haben. Ein negativer Schwangerschaftstest, besonders wenn er relativ früh nach dem Eisprung durchgeführt wird, schließt eine Schwangerschaft nicht vollständig aus. Die Empfindlichkeit von Schwangerschaftstests ist unterschiedlich, und die Konzentration des Schwangerschaftshormons hCG (humanes Choriongonadotropin) im Urin kann zu niedrig sein, um so früh nach der Empfängnis erkannt zu werden. Auch sollte der Test im konzentrierten Morgenurin durchgeführt werden und nicht während des Tages. Die Tatsache, dass Ihr Arzt vorgeschlagen hat, später noch einen Test durchzuführen, deutet darauf hin, dass er ebenfalls eine Schwangerschaft zu diesem Zeitpunkt nicht vollständig ausschließen wollte. Eine hoch aufgebaute Schleimhaut, wie sie im Ultraschall festgestellt wurde, ist lediglich ein Zeichen für eine gute Gelbkörperphase. Aber 7 mm ist nicht besonders hoch. Erfahrungsgemäß ist die doppelte Schleimhautdicke bei frühen Schwangerschaften 10 mm und höher. Die Unsicherheit Ihrer Ärztin könnte darauf hinweisen, dass ohne eindeutige Anzeichen einer Schwangerschaft (wie z.B. eine sichtbare Fruchtblase) und bei einem negativen Schwangerschaftstest die Diagnose nicht abschließend geklärt werden kann. Angesichts Ihrer Symptome und der Arbeit mit Gefahrstoffen ist es besonders wichtig, eine genaue Diagnose zu erhalten. Es gibt mehrere Schritte, die Sie in Betracht ziehen sollten: Folgen Sie den Empfehlungen Ihrer Ärztin: Wenn sie vorschlägt, die nächste Periode abzuwarten oder weitere Tests durchzuführen, ist es wichtig, diesen Empfehlungen zu folgen. Erneuter Schwangerschaftstest: Ein weiterer Schwangerschaftstest könnte klärend sein, besonders wenn er einige Zeit nach dem ersten Test durchgeführt wird. Bluttests können hCG früher und genauer nachweisen als Urintests. Berücksichtigen Sie andere medizinische Bedingungen: Wenn eine Schwangerschaft definitiv ausgeschlossen wird, ist es wichtig, andere mögliche Ursachen für Ihre Symptome zu untersuchen. Dazu können hormonelle Ungleichgewichte, Verdauungsstörungen oder andere medizinische Bedingungen gehören. Arbeitssicherheit: Informieren Sie Ihren Arbeitgeber oder die zuständige Sicherheitsfachkraft über Ihre gesundheitlichen Bedenken, insbesondere im Hinblick auf Ihre Arbeit mit Gefahrstoffen. Sie sollten Maßnahmen ergreifen, um Ihre Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten, unabhängig vom Ergebnis der Schwangerschaftstests. Es ist wichtig, eng mit Ihrem Arzt zusammenzuarbeiten und Ihre Bedenken und Symptome offen zu besprechen. Nur so kann eine angemessene Diagnose gestellt und die richtige Behandlung eingeleitet werden. Aber jetzt ist es schon wieder über eine Woche später. Warum machen sie nicht einfach noch einen Schwangerschaftstest?