Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. H. W. Michelmann:

PID wann am sichersten?

Prof. Dr. med. H. W. Michelmann

Prof. Dr. med. H. W. Michelmann
Reproduktionsbiologe und Embryologe

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Frage: PID wann am sichersten?

Larah

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Sehr geehrter Herr Michelmann, ich weiß nicht, ob Sie uns weiterhelfen können, doch dies ist unsere Situation: Nach zwei ICSIs und zwei Fehlgeburten nach Kryo-Transfers (ich bin 40) haben wir uns für eine PID entschieden, um möglichst nur noch Blastozysten mit reellen Überlebenschancen zu transferieren. Ich habe etwas nicht verstanden: ist es ok, 1) die Eizellen eizufrieren und später zu befruchten, die PID durchzuführen und erneut einzufrieren, oder sollte man besser 2) gleich das Blastozystenstadium abwarten, PID durchführen und dann einfrieren? Ich frage, da wir aufgrund KiWuz-Betriebsferien an Weihnachten 1) wählen müssten, und ich nicht sicher bin, ob wir lieber 1-2 Zyklen abwarten sollten, um 2) machen zu können. Vielen Dank & Grüße Lara


Prof. Dr. H. W. Michelmann

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Hallo Lara, die PID wird ihnen nur helfen, wenn ein im Labor nachweisbarer Faktor die Entwicklung des Embryos negativ beeinflusst. Diese Nachweisbarkeit ist aber nicht immer der Fall. Wenn sie sich trotzdem zur PID entscheiden, kann man beide von ihnen geschilderte Wege gehen. Meine persönliche Meinung (!!!) ist, die befruchteten Eizellen im Blastozystenstadium einzufrieren und nach dem Auftauen eine PID zu machen. Das setzt aber voraus, dass das Ergebnis der PID möglichst schnell nach dem Auftauen vorliegt. Viel Glück! Mit freundlichen Grüßen HWM


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